Dounia (Oulaya Amamra) lebt in einem Pariser Vorort, wo das Gesetz faktisch in der Hand der Drogengangs liegt und die Polizei sich nur blicken lässt, wenn es absolut sein muss. Es sieht nicht so aus, als hätte Dounia viele Perspektiven: Ihre Mutter Myriam (Majdouline Idrissi) beschäftigt sich vor allem mit Alkohol und ihren wechselnden Sexpartnern, und in der Schule findet Dounia ebenfalls keinen Halt: Sie hat wenig Bock auf Disziplin und Heuchelei. Lieber schließt sich das Mädchen einer Gang um Rebecca (Jisca Kalvanda) an, die als Anführerin den Beweis erbracht hat, dass es Frauen auch in der Machowelt ganz nach oben schaffen können. Bald verdienen Dounia und ihre beste Freundin Maimouna (Deborah Lukumuena) mit ihren Machenschaften gutes Geld. Doch dann lernt die Nachwuchsgangsterin den Breakdancer Djigui (Kevin Mischel) kennen und überwirft sich mit Rebecca…
Pulsierendes Drama mit einer hervorragenden Protagonistin. In seiner Handlung wirkt Divines etwas schablonenhaft, auch die Inszenierung gerät in Teilen etwas hektisch. Aber die Freundschaft zwischen den Hauptfiguren, der stets vorhandene Kontrast aus zwischenmenschlicher Wärme und der katastrophalen Situation außerhalb dieses Mikrokosmos macht den Film unglaublich mitreißend, wobei einige Szenen schlicht genial sind.