In der Zukunft ist die Welt frei von Privatsphäre und Anonymität. Jede Erinnerung wird aufgezeichnet und somit wird der Bürger zum transparenten Wesen verdammt. Mittendrin: Sal Frieland (Clive Owen), der seinen Lebensunterhalt als Detective verdient und zugeben muss, dass das totalitäre Überwachungsregiment immerhin die Kriminalität fast gänzlich auf Null reduziert hat. Plötzlich beginnt allerdings eine brutale Mordserie, wie es sie schon lange nicht mehr gab. Friedland geht der Sache auf den Grund und trifft bei den Ermittlungen schließlich auf eine mysteriöse junge Frau (Amanda Seyfried). Diese scheint dem System stets einen Schritt voraus zu sein und verfügt weder über eine Identität, noch sonst eine nachvollziehbare Historie in ihrem Leben. Ist sie der Schlüssel zu dem Ganzen? Eines steht jedenfalls fest: Das System droht massiv zu scheitern.
Anders kühl, eine Horrorversion einer möglichen Zukunft, die uns über Gesichtserkennung, Computeranimationen in eine Welt führen wird, die leider gar nicht so abwegig ist. Wäre vielleicht noch etwas mehr drin gewesen, aber so wird eigentlich die Düsterheit und das "Stehlen" der Wahrnehmungen noch besser rübergebracht und verkörpert. Insgesamt auf jeden Fall gelungen.
grondolfderpinke
15 Follower
87 Kritiken
User folgen
4,0
Veröffentlicht am 7. März 2019
Ordentlicher Thriller, der auch eine Episode von Black Mirror hätte sein können. Die Darsteller sind bekannte Namen, allerdings schwächeln sie ein bißchen, allerdings macht der visuelle Stil ziemlich was her. Unterhaltsam.
MGFirewater
3 Follower
15 Kritiken
User folgen
4,0
Veröffentlicht am 13. April 2020
tolle Umsetzung über das Thema big brother mit all sein positiven und negativen Gegebenheiten. und das selbst "perfekte" Kontrolle am Ende immer aus dem Ruder läuft und man sich im hier und jetzt bewusster mit seiner digitalen Identität auseinandersetzen sollte.
BrodiesFilmkritiken
9.652 Follower
4.898 Kritiken
User folgen
3,5
Veröffentlicht am 28. März 2019
Das Interesse am Film begründete sich für mich schon durch Regisseur Andrew Niccol der bereits hinter „Gattaca“ und „Lord of War“ steckte. Allerdings war auch Vorsicht geboten: der Film wurde als Netflix Neuveröffentlichung angekündigt, verschwand dann plötzlich von dort und wanderte weiter zu einer regulären Heimkino Veröffentlichung. Filme die so aufwendig aussehen, dann aber doch zu Netflix anwandern sehe ich immer kritisch – ...
Mehr erfahren
Netflix hat sich die Rechte an „Anon“ für viele Länder gekauft und vermarktet diesen dort als „Netflix Original“. Deswegen wird „Anon“ teilweise als Netflix-Film bezeichnet. Das ist aber nicht ganz zutreffend, denn Netflix hat einfach nur die Auswertungsrechte für einzelne Länder gekauft. In Deutschland hat Netflix aber keine Rechte an „Anon“. Hier liegt der Verleih bei Koch.