Die Nachfrage seiner Jugendtherapeutin, ob er immer noch Tiere verletze, verneint der unscheinbare schwarze Teenager Milo (Eric Ruffin) wahrheitsgemäß – inzwischen hat er nämlich auf Menschen umgesattelt, denen er mit einem kleinen Dolch die Halsader durchtrennt, bevor er von ihrem Blut trinkt. Der mit seinem älteren Bruder in einer New Yorker Ghetto-Siedlung lebende Protagonist aus Michael O'Sheas „The Transfiguration“, der auf dem 2014er-Kurzfilm „Milo“ des Regisseurs basiert, ist der festen Überzeugung, er sei ein Vampir – während beim Publikum zunehmend Zweifel aufkommen, ob Milo nicht vielleicht seit dem Selbstmord seiner Mutter einfach nur einen an der Waffel hat: Coming-of-Age-Drama trifft auf Blutsauger-Horror – mit diesem Mix steht „The Transfiguration“ zwar in der ehrenwerten Tradition des Junge-glaubt-er-sei-ein-Vampir-Horrorfilms „Wampyr“ (Originaltitel: „Martin“) von 1977, a
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