Die sechsjährige Moonee (Brooklynn Prince) lebt im „The Magic Castle Motel“ unweit von Disneyworld im sonnigen Orlando, Florida. Gemeinsam mit ihren Freunden Scooty (Christopher Rivera) und Jancey (Valeria Cotto) streicht sie durch die Gegend und treibt unter den Augen von Motelmanager Bobby (Willem Dafoe) allerhand Schabernack. Das Trio erbettelt sich Geld für Eis, legt die Stromversorgung eines gesamten Wohnblockes lahm und klettert in leerstehende Häuser. Moonees erst 22-jährige Mutter Halley (Bria Vinaite) hat unterdessen damit zu kämpfen, jeden Tag aufs Neue die 38 Dollar für das Motelzimmer zusammenzubekommen, in dem die beiden Tür an Tür mit anderen Bewohnern leben, die ebenfalls wenig Geld haben. Dabei kann sich Halley auf die tatkräftige Unterstützung ihrer Tochter verlassen. Gemeinsam verkaufen die beiden etwa billig kopiertes Parfüm an die Gäste eines nahegelegenen Nobelhotels…
Kaum ein amerikanischer Independent-Film der letzten Jahre wurde so gefeiert wie Sean Bakers „Tangerine L.A.“, ein auf dem iPhone gedrehter Film über das Leben Transsexueller in Los Angeles. Zwar machte ihn auch der markante visuelle Stil zu etwas Besonderem, das Bemerkenswerteste an dem Drama war aber der dokumentarisch genaue Blick des Regisseurs auf einen speziellen Ausschnitt der amerikanischen Wirklichkeit, der in seiner roh-authentischen Unmittelbarkeit sogar an die großen Werke des italienischen Neorealismus erinnerte. Genau diese Qualität hat auch Bakers neuer Film „The Florida Project“, der in der Nebenreihe Quinzaine des réalisateurs beim Festival in Cannes 2017 seine Premiere erlebte. Der Filmemacher erzählt in diesem Sozialdrama auf unprätentiöse, aber doch berührende Weise vom Leben eines sechsjährigen Mädchens, das mit seiner Mutter am Rand des Existenzminimums lebt.Nicht ü
Was ist denn hier los? Andere Filme werden mit mehr als 4,0 bewertet. Doch dieser hier nicht?
Gefühlte 100prozentige Authentizität, unfassbar greifbare Atmosphäre und das ganz ohne typische Hollywoodzutaten. Das Mädchen spielt nicht, sie ist so. So scheint es. Es tauchen mehrfach gute Sätze und Sprüche auf und der Schluss ist nahezu perfekt. Einen halben Punkt ziehe ich ab, da der Film ein paar Längen hat. Aber ganz nah dran an einer 10.
Cursha
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3,0
Veröffentlicht am 11. November 2018
Es ist schon schwierig diesem Film zu folgen, den die einzig interessante und sympathische Figur in diesem Film bleibt Willem Dafoe. Alle anderen sind im Grunde eher unsympathisch und wenig interessant. Auch die Handlung ist eher uninteressant und langweilig.
Kein_Gast
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4,0
Veröffentlicht am 29. Oktober 2019
Das authentische Sozialdrama zeigt fast dokumentarisch das perspektivlosige Leben an der Armutsgrenze. Wir sehen diese Welt aus der Perspektive eines Kindes. Dank diesem Blickwinkel und den bunten Farben macht der Film trotz bedrückendem Hintergrund sehr viel Freude.
BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 21. August 2018
Das Lob und die Lobgesänge auf diesen Film waren fast garnicht greifbar, ich wollte ihn daher beim Start auch schauen, aber mein Kino hatte ihn nicht im Programm. Nun konnte ich ihn auf DVD nachholen und frage mich: wozu die ganzen Lobeshymnen? Denn man hat es hier durch aus mit einem interessanten Titel zu tun, aber einem ebenso langweiligen. Zumindest in meinem Empfinden. Es wird der Alltag einer Kindheit skiziert die an der Armutsgrenze ...
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