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    Die besten Filme des Jahres 2018 (von Sandra Berger)

    Zum Ende des Jahres präsentieren wir euch täglich die Top-10-Liste eines FILMSTARTS-Mitarbeiters mit den besten Filmen, die 2018 regulär in den Kinos angelaufen sind. Heute mit den Lieblingsfilmen von Video Producer Sandra Berger.

    PROKINO Filmverleih GmbH

    Platz 1: "The Florida Project"

    The Florida Project“ ist für mich der beste Film des Jahres, weil er auf einzigartige Weise den Blick von Kindern auf die Welt zeigt. Sämtliche Darsteller sind der absolute Wahnsinn, allen voran die kleine Brooklynn Prince in der Hauptrolle. Auf dem Film liegt ein magischer Filter, durch den ein ganz besonderer Blick auf Armut, unterschiedlichste Menschen sowie die Sorglosigkeit der Kindheit geworfen wird.

    Insgesamt verläuft der Film in einem recht ruhigen Fluß, im Prinzip ist er vielmehr ein filmisches Gedicht über eine gleichzeitig schwierige und glückliche Kindheit. Dazu ist er in wunderbaren Farben gehalten und der großartige Willem Dafoe spielt eine Figur, die in einer oft traurigen Welt Achtsamkeit und Zuwendung schenkt und wird damit zum Anker des Films.

    Platz 2: "Hereditary"

    Seit meiner Kindheit hat mich kein Film mehr so gepackt wie „Hereditary“. Dennoch landet er nur auf dem zweiten Rang, weil die Art und Weise, wie er das tat, so durch und durch negativ ist. Hier wird die Unkontrollierbarkeit von psychischen Krankheiten so gekonnt ins Filmische übersetzt, dass die Unentrinnbarkeit und die Urangst vor der Dunkelheit und vor dem Irrationalen noch lange nachhallen. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht sagen, wie lange ich nach dem Kinogang ohne Licht nicht einschlafen konnte…

    Ari Asters Regie-Debüt ist so gut durchdacht, visuell hervorragend aufgezogen und furchteinflößend inszeniert, dass das Entsetzen bei mir bis heute anhält. Ohne Frage einer der wirkungsvollsten Horrorfilme, die ich je gesehen habe und gleichzeitg einer, den ich mir nie wieder ansehen werde!

    Platz 3: "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri"

    Der Name Martin McDonagh („Brügge sehen… und sterben?“) allein erzeugt ja schon ein gewisses Grundvertrauen. Und das wurde mit „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ auch keineswegs enttäuscht: Das Drehbuch ist von ihm wunderbar geschrieben, der Film stark inszeniert und darüber hinaus überzeugen auch noch die Darsteller auf ganzer Linie. Trotz des schweren und deprimierenden Themas schafft es der Regisseur in unverwechselbarer Art und Weise, unfassbar komische Momente heraufzubeschwören. Außerdem kann man Hauptfigur Mildred (Frances McDormand) für die von ihr aufgebrachte Bärenkraft angesichts des Stillstands der Aufklärung eines Gräuelverbrechens nur bewundern.

    Die weiteren Platzierungen

     

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