Wenn es um Grundrechte geht, und darum, dass man seine Meinung frei äußern und ein selbstbestimmtes Leben führen kann, galten die Vereinigten Staaten von Amerika, jenes freiheitsliebende Land der unbegrenzten Möglichkeiten, für viele lange Zeit als Vorbild. Doch spätestens seit Donald Trump in den USA das Sagen hat, werden viele dieser liberalen Errungenschaften mit Füßen getreten. So wird Arabern die Einreise verboten oder zumindest erschwert, eine Mauer im Süden soll die US-Bürger vor der „Hispano-Gefahr“ schützen und die afroamerikanische Bevölkerung sieht sich mit rassistischen Anfeindungen konfrontiert, die man in dieser Härte zuletzt in den 1960er Jahren erlebt hat. In ihrem klugen und in der Milieuschilderung sehr detaillierten Drama „My Days Of Mercy“ greift die aus Israel stammende Regisseurin Tali Shalom-Ezer, deren Debütfilm „Princess“ 2015 auf dem renommierten Sundance Film
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