Fritz Honka (Jonas Dassler) lebt in den 1970er-Jahren im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Auf andere wirkt er wie ein Verlierer, fast schon bemitleidenswert. Wenn Fritz nicht gerade als Hilfsarbeiter einer Tätigkeit nachgeht, verbringt er die Nächte gerne in der örtlichen Kiezkneipe „Zum Goldenen Handschuh“. Denn zwischen Trinkern, Prostituierten und anderen Gestalten der Nacht, kann man einsamen Frauen am Besten näherkommen und ihnen nachstellen. Was keiner weiß: Der unscheinbar wirkende Mann mit Hornbrille und eingedrücktem Gesicht ist der wahrscheinlich berüchtigtste Serienmörder der deutschen Nachkriegszeit. Mit Vorliebe vergewaltigt, schlägt und erwürgt Fritz Honka seine Opfer in seiner Wohnung und zerstückelt anschließend die Leichen, ehe er sie in der Abseite entsorgt. Damit der Verwesungsgestank nicht überhandnimmt, verteilt er hunderte Wunderbäume in seiner Wohnung und wird lange Zeit nicht gefasst...
Verfilmung des Bestsellerromans "Der goldene Handschuh" von Heinz Strunk.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Der Goldene Handschuh
Ein Hoch auf die Hässlichkeit
Von Carsten Baumgardt
Gleich mit seinem ersten Roman „Fleisch ist mein Gemüse“, in dem er mit trocken-originellen Lebensweisheiten (wie etwa der Titelzeile des Buchs) glänzte, wurde der Hamburger Autor, Entertainer, Komiker, Satiriker und Musiker Heinz Strunk 2004 zum Kultstar. „Der Mensch ist schließlich kein Beilagenesser.“ Das brillante, autobiografisch gefärbte Buch voller Witz und Tragik wurde von Christian Görlitz auch fürs Kino adaptiert, doch bei der Verfilmung blieb die Extravaganz von Strunks reich-derber Romansprache weitestgehend auf der Strecke, während die trostlosen Milieus visuell durchaus gut getroffen sind. Ein ähnliches Muster wiederholt sich jetzt auch bei Fatih Akins Verfilmung des Bestsellers „Der Goldene Handschuh“, in dem Strunk die Taten und das Leben des berüchtigten Hamburger Serienmörders Fritz Honka Anfang der 70er Jahre schildert. St. Paulis Jack the Ripper. Akin gelingt es in se
Krass, noch etwas krasser als gedacht und ganz sicher kein Film für jedermann, aber was für eine eindringliche Milieuschilderung, was für ein Mut gehört dazu, sich so darzustellen bzw. sich so darstellen zu lassen...
Ein Erlebnis ...., Bilder, Szenen und Sprüche, die unvergessen bleiben werden ...
Obwohl einen öfter zwiespältige Gefühle überfallen, bleibt der Film doch ein absolut sehenswerter Beitrag über Menschen und Opfer in ...
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Christian G
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Lies die 3 Kritiken
3,0
Veröffentlicht am 3. März 2019
Elend, Suff und Hoffnungslosigkeit...
...sind die Koordinaten dieser Geschichte. Und ich möchte an dieser Stelle mit einigen Irrtümern über den neuen Film von Fatih Akin aufräumen. Wobei Irrtümer vielleicht zu viel gesagt ist. Es ist schlicht meine Sicht der Dinge über diesen Film im Verhältnis zum Buch und auch zu der wahren Geschichte um den Frauenmörder Fritz Honka.
Zunächst der wichtigste Widerspruch: Dieser Film wird aller Orten - ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 1. März 2019
Sensationelle Meisterleistung von Fatih Akin und dem Schauspielteam. Ich hatte zuvor das beeindruckende Buch von Heinz Strunk gelesen. Das empfiehlt sich auf jeden Fall, um sich mit dem sehr speziellen Thema vertraut zu machen. Der Film ist meiner Meinung nach sehr aufwendig und präzise produziert und gibt Einblicke in das traurige Leben im Vernichtungs-Suff und Zigarettenqualm. Er hat mich sehr positiv überrascht und beeindruckt, vom Anfang ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 3. März 2019
Ein großartiger Film! Er schafft es die Beklemmung der Lage der Hauptfigur Fritz Honka in das Gefühl des Betrachters zu transportieren. Absolut sehenswerr wenn auch nichts für zu zart beseitete Zuschauer. Wobei auf sonderlich blutige Szenen verzichtet wird. Es geht hier um die lupenreine 1:1 Darstellung der Personen was dem Regisseur einwandfrei gelingt. Man ertappt sich dabei, dass man voll mitfühlt und sogar glaubt die Trostlosigkeit zu ...
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