Der überragende Erfolg von „Monsieur Claude und seine Töchter“ an den Kinokassen hat in Frankreich einen ganzen Rattenschwanz an Komödien nach sich gezogen, in denen mit Vorurteilen gegenüber Migranten gespielt wird. Allerdings nahm die Qualität der Filme schnell ab, vor allem weil die gängigen Ressentiments unter dem Deckmantel der Satire zunehmend nur noch platt bedient statt intelligent gebrochen wurden – mit „Hereinspaziert!“ als traurigem Tiefpunkt. Zumindest in dieser Hinsicht ist Sou Abadis „Voll verschleiert“ über einen Studenten, der sich mithilfe eines Tschadors als Muslima verkleidet, um weiterhin seine Freundin treffen zu können, eine erfreuliche Ausnahme: Die iranischstämmige Regisseurin, die hier nach ihrer Doku „SOS Teheran“ ihr Spielfilmdebüt gibt, präsentiert zwar auch ein paar Schweinefleischpointen (allerdings solche, über die man auch als Nicht-AfD-Wähler gerne lachen
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