Das Model Kyoko (Ami Tomite) langweilt sich in ihrem knallbunten Appartement zu Tode, während sie auf einen Redakteur wartet, der sie interviewen will – schon seit einer Weile ist sie in einem goldenen Käfig gefangen und von ihrem eigenen Erfolg angeödet. So tanzt sie nackt durch ihre Wohnung, erinnert sich dabei an ihre tote Schwester, ehe ihre Assistentin Noriko (Mariko Tsutsui) vorbeikommt, um mit ihr den Rest des Tages und die langweiligen Interviews durchzugehen. Doch Kyoko interessiert sich dafür herzlich wenig und hat viel mehr Spaß daran, ihre ältere Assistentin in ein Spiel aus Erniedrigung und Dominanz zu verwickeln. Auch als bereits die ersten Reporter und Fotografen für den ersten Termin eintreffen, wird das masochistische Spiel fortgesetzt. Nach und nach tauschen die Rollen von Chefin und Untergebener. Doch wie viel davon ist überhaupt Realität?
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Antiporno
Stimulierend, aber nicht so wir ihr denkt
Von Björn Becher
Die Wikipedia erklärt, dass der Pornofilm „die sexuelle Stimulierung des Konsumenten zum Ziel hat“. Dass trifft sicher auf das Gros der einschlägigen Werke zu, doch gerade Filminteressierte wissen, dass der Porno auch eine ganz andere Seite hat, es gerade in diesem Genre besonders viel Experimentierfreudigkeit gab und daraus resultierend große Filmkunst entstanden ist – im Westen vor allem in den 1970er Jahren während der sogenannten Goldene Ära des Pornos. Gerade in Japan hat der Sexfilm jedoch noch einmal einen ganz anderen kulturellen Stellenwert. Das sogenannte Pinku-Eiga-Genre machte zu jener Zeit schließlich die Hälfte (!) der jährlichen japanischen Kinofilmproduktion aus. Der Sex stand bei einigen Werken jedoch nur an zweiter Stelle. Stattdessen nutzten viele Filmemacher den Umstand, dass sie so ziemlich alles machen konnten, solange sie nur eine Handvoll Sexszenen mit einbauen, g
Ist das Kunst oder kann das weg? Ich habe den Film auf Japanisch mit italienischen Untertiteln gesehen und obwohl ich beider Sprachen nicht mächtig bin, entstand nicht der Eindruck etwas relevantes zu verpassen. Dies ist ein Kunstprojekt und kein Unterhaltungsfilm. Entweder es gefällt oder es gefällt nicht. Für mir war es grelles Gekreische einer bekloppten japanischen Frau, die dabei exzentrisch in ihrem Atelier herum hüpft.
johannes winkler
2 Kritiken
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0,5
Veröffentlicht am 24. Februar 2023
Ich habe den Film auf Deutsch genießen dürfen. Absoluter Müll. Mehr Text verdient dieses "Kunstprojekt" nicht.