Mit Johann Strauß‘ unverwüstlichem Walzer „An der schönen blauen Donau“, dem schon Kubricks „2001“ eine seiner denkwürdigsten Sequenzen verdankt, beginnt nun auch Thomas Stubers Drama „In den Gängen“. Dabei ist der Einsatz des vollen Orchesters mit dem Moment synchronisiert, in dem in den Gängen eines Großmarkts der erste Gabelstapler zu sehen ist. Anschließend tanzt ein gutes Dutzend der Arbeitsfahrzeuge förmlich durch das Geschäft. Dieser mitreißende und unerwartete Einstieg gibt die Richtung vor, die der deutsche Regisseur in seinem Berlinale-Wettbewerbsbeitrag einschlägt: Hier steckt Poesie in jeder Sekunde, in jedem einzelnen Bild, in jedem Ton. Zudem entpuppt sich „In den Gängen“ nicht nur als Fest für die Sinne, sondern auch als Liebeserklärung an die Menschen, die in einem solchen Großmarkt arbeiten. Stuber und sein Co-Autor Clemens Meyer, auf dessen Kurzgeschichte der Film basie
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