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    I Am Mother
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    Sammi'sGame T
    Sammi'sGame T

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    2,0
    Veröffentlicht am 30. April 2021
    Total schrulliger Film. Die Handlung verblasst mit jeder Minute immer mehr, es gibt Szenen, wo man ein IQ von ca. 300 haben muss, um deren Bedeutung herausfinden zu können. Logiklücken kommen natürlich auch dazu.
    Man muss aber auch zugeben, dass der Film aus rein optischer Sicht sehr gut ist. Das Problem ist wirklich dieses große Durcheinander. Nach nur 40-50 Minuten kennt sich niemand mehr aus.
    Fazit: Sehr gutes Konzept, sehr schlechte Umsetzung.
    2 Sterne von Mir.
    Tim S.
    Tim S.

    2 Follower 23 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 1. Mai 2020
    Diese Rezension wird dem Film nicht gerecht, der meiner Meinung nach eine glatte 5 verdient.

    >> "Zwischen den beiden potenziellen „Müttern“ entbrennt ein regelrechter Wettstreit um das Vertrauen von „Tochter“"
    Das ist doch überhaupt nicht das Thema des Films, wenn überhaupt dann geht es nicht um den Wettstreit der potentiellen Mütter, sondern darum für wen sich Tochter entscheidet und warum. Ob ein Androide eine Mutter ersetzen kann wäre ein interessantes Thema, aber in einem anderen Film, denn hier ist es nur eine von vielen Finten. Darum geht es nicht.

    >> "Das anziehende Tempo der Wendungen führt allerdings auch dazu, dass viele der ethischen und philosophischen Fragen (es hat schon seinen Grund, dass es in der einzigen Unterrichtsstunde von „Tochter“, die wir als Zuschauer miterleben, um eine Variante des klassischen Trolley-Problems geht) nur angerissen statt tatsächlich zu Ende erforscht werden. Statt der Frage „Was bedeutet das eigentlich?“ steht dann doch meist die Frage „Was geschieht als nächstes?“"
    Das ist nicht wahr. Natürlich kann man in einen kompakten Film nicht sämtliche Fragen der Menschheitsgeschichte ausgiebig klären. Trotzdem wird fast jedes relevante philosophische Thema nicht nur kurz angeschnitten sondern es zieht sich für den aufmerksamen Zuschauer durch den ganzen Film. Zum Beispiel die angesprochene Unterrichtsstunde mit dem "Trolley-Problem". Der ganze Film dreht sich doch eigentlich um diese Frage.

    Mutter gehts nicht um Tochter, sie macht keine halben Sachen. Bei ihr gehts immer um das große Ganze, die Menschheit, das Kollektiv. Moral muss immer allen dienen nicht nur sich selbst. Dafür kann man auch Individiuen opfern.
    Aber den Rest meiner Kritik packe ich mal zur Sicherheit in einen fetten Spoiler:

    spoiler: Der Android Mutter ist Gott, nicht nur für Tochter sondern für die gesamte potentielle Menschheit die noch in Reagenzgläsern schlummert. Ihr einziger Daseinszweck ist die Menschheit neu zu entwickeln, aber ohne die Makel der Vergangenheit die zu ihrer Vernichtung geführt hat. Dies hat sie übrigens selbst erledigt um sie vor sich selbst zu schützen und um die "Korrekturen" ungestört vornehmen zu können. Dazu hat sie mehrere Instrumente: 1) Eine glasklare, unverfälschte Logik 2) Sie ist ersetzbar und damit ist das Risiko minimiert dass der Plan in Gefahr ist. Wird ihr etwas zustoßen/kaputt gehen gibt es unzählige andere die ihre Rolle einnehmen, sie haben einen Kol­lek­tiv­geist 3) Ihre Moralvorstelllung hat nur ein Ziel: die Erschaffung der perfekten Menschheit, Individuen(ob menschlich oder ihre eigene) sind diesem Ziel untergeordnet. Alles muss eine Rolle in diesem Plan haben. Wenn etwas keine Rolle (mehr) hat, wie "Frau", dann wird es eliminiert da es eine Bedrohung für diesen Plan sein könnte. Die Rolle von Frau war der finale Ethik Test für Tochter. Als diese ihn bestanden hat wurde Frau überflüssig und eliminiert(wie die anderen "gescheiterten" Kinder auch). Erst als Tochter sich als würdig erwiesen hat wurde Mutter ersetzbar, die Menschheit hat sich von Gott emanzipiert der sich fortan im Hintergrund aufhält. Symbolisch wurde diese Trennung der Nabelschnur durch den "Tod" von Mutter besiegelt. Der Film dreht sich um so viele große Fragen wie Ethik, Religion, Erziehung, Mutter-Tochter Beziehung und schafft es dennoch diese zu beantworten beziehungsweise dem Zuschauer als Frage weiterzugeben. Mutter/Gott verhält sich beinahe diabolisch(Kinder verbrennen), aber dennoch hat ihre Handlung eine höhere Moral die dem großen Ganzen dient. Wollen wir das oder wollen wir lieber eine Moral die dem einzelnen dient, aber im großen Ganzen dem Untergang geweiht ist? Das Ende ist doch eigentlich glasklar: Tochter ist erwachsen und bereit Mutter zu werden. Sie wird sich um den kleinen Jungen und andere Menschen kümmern. Sie wird die Rolle von "Mutter" besser erfüllen. Sie hat sich in diese Rolle gefügt, dazu war die kurze Reise in die Aussenwelt nötig, sie war der finale Test. Gott zieht sich zurück und überlässt Eva das Feld. Adam wird nicht mehr benötigt da man Reagenzgläser hat ;-)
    derbo73
    derbo73

    3 Follower 20 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. April 2020
    Ein gut produzierter und sehr intelligenter Film, der eine mögliche Zukunft für Erde und Menschheit nach Eintreten der Singularität (Entstehen einer Superintelligenz) plausibel darstellt. spoiler: Die KI (Mutter) ist nicht was Filme wie Matrix usw. suggerieren, nur ein klügerer Mensch. Sie ist in der Lage große Zusammenhänge zu erkennen, globale Ziele über Jahrzehnte oder Jahrhunderte zu verfolgen und eben kein Skynet, dass nur alle Menschen vernichten will. Ja, Mutter hat die totale Kontrolle übernommen und fällt auch ethisch fragwürdige Entscheidungen - wie übrigens jeder Mensch auch. Aber der Film veranschaulicht plausibel, dass Mutter das Leben (der Menschheit) über alles stellt. Ist es würdevoller den kleinen Bruder im Dreck sterben zu lassen, nur weil es meine Entscheidung als "freier" Mensch war - oder der ganzen Spezies eine vielfältige Zukunft zu bieten, natürlich kontrolliert und auch beeinflusst durch die KI? Sind wir nicht alle ebenso belogen, betrogen und manipuliert worden durch unsere Eltern - aus Liebe und zu unserem Schutz? Kein Mensch und keine KI kommt auf die Welt und kann frei und unabhängig urteilen oder entscheiden. Menschen werden durch Urinstinkte und Emotionen, Krankheiten uvm zusätzlich beeinflusst. Die KI ist freier und entscheidet rationaler, aber nicht selbstlos oder kalt. Mutter wollte nicht das einzige intelligente Wesen auf einem toten Planeten sein, egal ob in hundert oder 10.000 Jahren. Das alleine ist für die KI ein unumstößlicher Grund, das Überleben der Menschheit zu sichern. Vielleicht nur einer kleinen Elite, nicht mehr die ungezähmten Milliarden, die den Planeten und sich selbst sehenden Auges ins Unglück stürzen, aber auch keine gebrochenen Sklaven oder dumm gehaltenen Haustiere. Die Fähigkeiten der Menschen (Kreativität, Empathie, Philosophie usw) dürften eine KI durchaus faszinieren und von ihr als schützenswert betrachtet werden, die Frage ist natürlich wie lange. Dass Mutter noch Jahrzehnte später komplexe wissenschaftliche Projekte oder philosophische Theorien mit Menschen durchführen möchte, ist kaum anzunehmen, kein Mensch kann mit ihrem Intellekt Schritt halten. Woher also dieser recht menschliche Mutter/Gott-Komplex? Nach 10.000 Jahren könnte sie ihrer selbstgewählten Aufgaben überdrüssig sein, die possierlichen Menschen können ihr kaum etwas geben, Liebe und das Gefühl gebraucht zu werden dürften ihr fremd sein. Eine fürsorgende KI ist nicht unmöglich aber viel wahrscheinlicher, als eine, die Menschen als lebende Batterien benötigt. Trotzdem ist die zugrundelegende Motivation unklar. Möglicherweise kann eine solche KI aus dem Akt ihrer Schöpfung durch ihr unterlegene Wesen Einsichten gewinnen, die wir nicht nachvollziehen können und die für sie existenzielle Bedeutung haben. Mit menschlichen Werten und Beweggründen alleine wird es kaum zu erklären sein, darum zeigen die meisten Filme mit diesem Thema auch keine Superintelligenz oder auch nur einfache KI, sonder nur künstliche menschliche Wesen. Es geht hier letztlich um die ethische Frage, ist menschliches Leben an sich es wert, erhalten zu werden (in Dimensionen von Äonen gedacht) oder kann es nach Erscheinen der Superintelligenz ruhig verschwinden? Mutter hat wohl Ersteres für sich entschieden, Menschen tun sich schwer damit, dies zu glauben. Tochter entscheidet am Ende Mutter zu vertrauen und selbst die Rolle der Mutter einzunehmen. Jede Mutter entscheidet sich für ihr Kind und damit immer auch gegen andere Kinder. Dass Mutter im Film eines ihrer Kinder manipulativ benutzt hat, um schließlich Tochter auf den richtigen Weg zu bringen, ist Etwas, was Menschen schon immer getan haben. Dass Mutter diese Frau dann vermutlich nach Erfüllung ihrer Aufgabe eliminiert, ist nur das Entfernen eines Restrisikos. Lediglich das Schließen der Container-Tür war unlogisch und ein Signal an die Zuschauer - vor Ort gab es keine Beobachter, die das nicht hätten sehen sollen.
    Florian J
    Florian J

    1 Follower 11 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 23. April 2020
    Absolut überragend spielt Clara Ruggard! Das Setting WOW. Auch das Design des Roboters cool und ungewöhnlich gewählt. Die Rolle von Hillary hab ich nicht ganz gerafft
    SPOILER
    Warum sagte sie Tochter nie was Sache war... ? Wer hatte sie nun angeschossen? Am Ende war das einfach ein andrere Roboter der wie Mutter sprach? War sie selber eine Tochter? Da deutet ja der Anfang drauf hin weil bereits über 13.867 Tage (~38 Jahre) seit der Auslöschung vergangen sind, passen. Das hat mich übrigens sofort stutzig gemacht, da die Tochter erst 14-16 Jahre alt ist, Mutter aber an Tag 1 bereits einen Embryo herausnahm. Insgesamt Toller Film!
    Michael S.
    Michael S.

    266 Follower 415 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 17. Februar 2020
    Die Menschheit ist ja schon häufiger ausgestorben. Warum genau, ist hier kein Thema, in jedem Fall hat es mit Krieg zu tun und sie ist selbst Schuld, hat sich aber mit dem unterirdischen Embryonen-Lager offenbar eine zweite Chance ermöglicht. Grant Sputore gelingt es, die Gegensatzpaare Gefahr versus Geborgenheit und die Reibeflächen zwischen Erwachsenen und Jugend mit konsequenter Zweideutigkeit in ein glaubwürdiges SciFi-Umfeld zu überführen. Coming of Age funktioniert also nicht nur im realistischen Jugenddrama, vielmehr wird die Dynamik zwischen Robo-Mama und Tochter durch die potenziell lebensfeindliche Umwelt und die Alternativlosigkeit ihrer Beziehung noch mehr verdeutlicht.

    "Mutter" weder digital zu animieren noch ein steife animatronische Puppe einzusetzen sondern von Schauspieler und Stuntman Luke Hawker im Ganzkörperanzug spielen zu lassen betont noch die vertraut-unheimlische Designmischung von menschenähnlichem Androiden und kantigem "Bulldozer". Entsprechend ambivalent gibt sich die Geschichte, so dass trotz scheinbar eindeutiger Entwicklungen bis zum Ende nicht wirklich klar ist, wem die von Clara Rugaard taff gespielte "Tochter" nun wirklich vertrauen kann und, ob gut und böse hier vielleicht bloß veraltete menschliche Kategorien sind.

    Zuweilen liegt die Versuchung nahe, dem Drehbuch zuviele Wendungen vorzuwerfen und tatsächlich reiht sich spätestens in der zweiten Hälfte, anders als beim oft zum Vergleich herangezogenen "Moon", ein Twist an den anderen. Außerdem erfolgt der Aufbruch in die Außenwelt deutlich früher, als man es der kammerspielartigen Handlung zunächst andichten würde. Klar, gruselige Korridore sind im Genre spätestens seit "Alien" Standard, aber die ganz große CGI-Schlacht bleibt zum Glück aus. Ganz stark ist "I Am Mother" besonders dann, wenn die Kamera die Beziehung zwischen Mutter und Tochter auch ohne Worte einzufangen versteht und kleine Gesten und Entdeckungen große Themen wie den Wert des Lebens (grausige Entdeckung im Maschinenraum) oder die ewige Kriegstreiberei der Menschheit und ihre Folgen zeigen.

    Insgesamt ein sehr sehenswerter SciFi-Streifen, der den meisten teureren Mitbewerbern an Ideenreichtum deutlich überlegen ist. Trotz exzellenter technischer Umsetzung stehen die Figuren und ihre Handlungen stets im Mittelpunkt, dank pointierter Dialoge, cleverer Tricks von "Tochter" und einem konstant hohen Spannungslevel wird es nie langweilig.
    Marek A
    Marek A

    2 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 16. Januar 2020
    nach 20 minuten eingeschlafen , dann wieder wach , eingeschlafen und dann wieder wach ---- gehts noch langweiliger ?!??
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.298 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 4. Januar 2020
    Es ist mittlerweile eine gängige Praxis daß Filme die sich nicht tragen werden statt ins Kino zu kommen direkt auf Netflix rausgehauen werden. In vielen Fällen hat das qualitative Hintergründe. Aber es gibt auch Fälle wie diesen hier, der zwar für Netflix geschaffen wurde, aber in manchen Ländern dann doch ins Kino kommt, so auch dieser. Und man versteht beide Seiten: dies ist durchaus ein hochwertig produzierter Film, aber ebenso ein sperriger, fordernder und trister Film der sich an die breite und zahlende Masse wohl kaum verkaufen läßt. Dies ist sterile Hardcore Sci Fi die eben ein bestimmtes Publikum sehr zufrieden stellen kann … ich gehöre wohl nicht dazu. Mir schmeckt die leblose, sterile Atmosphäre und das trostlose Umfeld nicht und ich fühle mich in solchen Titeln weder wohl noch interessiert. Aber ich respektiere die schnörkellose Machart, das in seinen Möglichkeiten bleibende stimmige Design und ein gewisses Maß an Spannung. Ebenso aber auch das die inhaltlichen Wendungen stellenweise leicht und einfach zu erahnen sind.

    Fazit: Trostlose Stimmung in einem soliden, aber steril wirkenden Film der für große Sci Fi Fans sicherlich einen Reiz hat!
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 5. September 2019
    I am Mother kann ich nur bedingt weiterempfehlen. Die grundlegende Idee des Films, die Unterschiede zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz herauszuarbeiten ist zwar nicht neu, aber dennoch spannend. Problematisch ist jedoch, dass der Film zu viele Parallelen zu anderen Produktionen hat und somit sehr vorhersehbar ist.

    Der Film handelt von einem Mädchen, das von Geburt an von einer "Roboter-Mutter" aufgezogen wird und isoliert von der Außenwelt lebt. Es erlernt das Laufen sprechen und soziale Interaktionen alleine durch die "Roboter-Mutter". Die scheinbare Mutter kümmert sich um alles und übernimmt später auch die Aufgabe als Lehrerin. Dem Mädchen ist zwar bewusst, dass es sich hierbei um einen Roboter handelt, aber da es bis in die Pubertät keine anderen richtigen Menschen kennen gelernt hat, kann es noch nicht wirklich verstehen, was Menschen auszeichnet und inwiefern sie sich von Robotern und künstlicher Intelligenz unterscheiden. Das Mädchen wächst mit dem Glauben auf, dass außerhalb ihres "Bunkers" in dem es mit der "Robo-Mum" lebt, keine weiteren Menschen leben, da die ganze Welt verseucht ist.
    spoiler: Die Situation ändert sich jedoch immens als es im weiteren Verlauf des Filmes doch noch auf einen weiteren Menschen trifft und beginnt sich zu fragen, inwiefern die Schilderungen und Lehrsätze der Mutter zutreffen.

    -So viel zum Inhalt. Nun noch einige Gedanken und Kritikpunkte.-( Ab jetzt gibt es Spoiler)
    Wer sich neben diesem Film evtl. noch die Netflix-Produktion "Moon" angesehen hat, dem wird vielleicht auch aufgefallen sein, dass sich hier viele Parallelen finden lassen. Generell werden in beiden Filmen ähnliche Handlungsstränge verfolgt. So werden in beiden Filmen der/die Protagonist/in im falschen Glauben gelassen, dass sie die einzigen Menschen auf dem Mond bzw. der Erde sind und im Laufe des Films finden dies beide Protagonisten heraus. Außerdem bemerken sie beide, dass sie wie Objekte regelmäßig durch neue Menschen ersetzt werden, wenn sie den Ansprüchen nicht mehr genügen. Diese Parallelen sind für mich sehr extrem gewesen, sodass für mich bei I am Mother am Ende sehr viele Ereignisse nicht mehr überraschend eintrafen und die Spannung darunter stark gelitten hat. Neben Parallelen zu "Moon", erinnern viele Szenen auch an 10 Cloverfield Lane. Auch hier wurde mir persönlich zu viele Ideen übernommen.
    Beispielsweise die Szene in der das Mädchen überlegt, ob sie eine Frau aus der Außenwelt in den Buker lässt, obwohl diese evtl. kontaminiert ist oder generell die Frage, ob die Außenwelt überhaupt gefährlich ist oder ob dies nur eine große Lüge ist.
    Der Film bekommt von mir dennoch 2,5 Sterne, da in vielen Szenen sehr schön dargestellt wurde, inwiefern wir Menschen uns von Künstlicher Intelligenz unterscheiden und was uns besonders auszeichnet. Es ist besonders schön anzusehen wie die Protagonistin mit der Frau aus der Außenwelt interagiert, Hierbei stellen beide Charaktere oft gegensätzliche Eigenschaften der Menschen dar. So ist das junge Mädchen oft naiv, hilfsbereit und wissbegierig, während die ältere Dame eher vorurteilend und teilweise egoistisch agiert. Die Roboter-Mutter hingegen lässt im Laufe des Films ihrer Maske fallen und wird zum bloßen Roboter. Anfangs scheint es so, dass sie menschliches Verhalten gut imitieren und nachvollziehen kann, aber im Laufe des Films wird deutlichen, dass es am Ende doch im Zweifel zweckorientiert, emotionslos und nüchtern handelt. Diese zwei Personen und den Roboter-Mutter miteinander im Film zusehen war in vielen Szenen durchaus sehr interessant und regt zum Nachdenken an.

    Insgesamt kann ich den Film besonders denen weiterempfehlen, die Moon oder 10 Cloverfield Lane nicht gesehen haben, da der Film dann deutlich spannender sein müsste als wenn man schon viele Ereignisse vorhersehen kann.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 3. September 2019
    Ein sehr genialer Film, aber nichts für Action Helden! Der Film regt zum Denken an, enthält viele philosophische Ansätze und schafft es dadurch eine Grundspannung aufrecht erhalten. Stumpfsinnige Dialoge und Knalleffekte darf man aber nicht erwarten. ;)
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    285 Follower 422 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. September 2019
    "I Am Mother" von Grant Sputore ist ein seltsamer Film. Die klaustrophobische Atmosphäre im Bunker, die ständigen Wendungen in der Story und die damit einhergehende Ungewissheit, was nun in der erzählten Welt tatsächlich der Fall ist und was eine Lüge - all das sorgt für ein intensives Gefühl des Unheimlichen. Das ist aus filmanalytischer Sicht durchaus interessant. Ebenfalls das interpretationsoffene Ende liefert Cineasten viel Stoff zum Grübeln, nachträgliches Hinweisesammeln und Deutungshypothesen aufstellen.

    Aus Unterhaltungssicht hat der Film durchaus seine spannenden, intensiven Momente - aber leider auch seine Längen. Und teilweise ist es meiner Meinung nach etwas zuviel der Andeutungen, Ambivalenzen und philosophischen Fragestellungen. Es ist eher ein intellektueller Film - was jetzt nicht schlecht sein muss, aber dabei bleiben der Spaß und das Vergnügen insgesamt ein wenig auf der Strecke. Und mir ist das immer lieber, wenn beides zusammenkommt.

    Ich hab eben noch mal ein paar Interpretationen des Films recherchiert und gelesen und das deckt sich ungefähr mit den Ansätzen, die mir auch eingefallen waren, wenn auch meinerseits etwas unausgegoren. Also, wenn man wirklich von Anfang an ganz aufmerksam jeden Hinweis aufsaugt spoiler: (Kopfrechnen kann tatsächlich nicht schaden und auch der Ethik-Unterricht von Tochter liefert wichtige Indizien)
    , kann man schon drauf kommen, was das alles soll. Aber wenn man zwischendurch aufgrund des ruhigen Erzähltempos etwas wegdöst, ist man zum Schluss wohl ziemlich verwirrt.

    Fazit: Vielleicht ist das ein Film, den man mehrfach gucken muss, damit er seine wahre Stärke zeigt. So beim ersten Mal gucken fand ich ihn etwas zu verkopft und eigentümlich - aber nicht schlecht.
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