1985. Eine Einbrecherbande macht den Sicherheitsdienst des Nationalmuseums für Anthropologie in Mexiko-Stadt lächerlich, indem sie 140 Ausstellungsstücke aus ihren Vitrinen entwendet.
"Museum" läuft im Wettbewerb der 68. Berlinale 2018
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Museum
Von Björn Becher
„Das folgende Geschehen ist eine Nachbildung des Originals“ heißt es zu Beginn des Berlinale-Wettbewerbsbeitrags „Museum“ und ganz am Ende fällt dann auch noch die Frage: „Warum die Geschichte mit der Wahrheit ruinieren?“ Regisseur Alonso Ruizpalacios („Güeros“) steht also dazu, dass die Fakten bei seiner Aufarbeitung eines Museumseinbruchs, der 1985 in Mexiko für viel Aufsehen sorgte, nur an zweiter Stelle stehen. Immer wieder durchbricht er in seiner Road-Movie-Komödie die Grenzen von Sein und Schein. Obwohl er gerade dadurch seinen Figuren immer wieder auch sehr nahe kommt, bleiben deren Motive doch selbst am Ende des Films noch weitestgehend rätselhaft. Trotzdem ist der toll fotografierte Antiquitäten-Heistfilm ungemein unterhaltsam und vielfältig. Die in einem Vorort von Mexiko-Stadt wohnenden Tiermedizin-Studenten Juan (Gael García Bernal) und Wilson (Leonardo Ortizgris) kommen mi