An Wes Anderson scheiden sich die Geister: Manche lieben seinen unverkennbaren visuellen Stil, seine bis ins Detail ausgetüftelten Kompositionen, den ganz eigenen Charakter seiner Filme. Andere sind genau davon genervt, halten Andersons Filme für manieriert, selbstverliebt, nur auf Oberfläche bedacht. „The French Dispatch“, der im Wettbewerb von Cannes seine lang erwartete Weltpremiere feierte, könnte nun so etwas wie ein Lackmustest pro oder contra Anderson werden. Denn diesmal verlässt sich der Regisseur von „Moonrise Kingdom“ und „Die Royal Tenenbaums“ noch mehr als sonst auf die typischen Anderson-Elemente, also auf Stil und Skurrilität, während eine übergreifende Geschichte ebenso fehlt wie komplexere Charaktere. Könnte also gut sein, dass diese Hommage an das Intellektuellenmagazin The New Yorker sowie Andersons Wahlheimat Frankreich nur noch für eingefleischte Fans ein echter Leck
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