Bei dem Titel „Brittany Runs A Marathon“ weiß man sofort, was man zu erwarten hat: Selbstfindungs- bzw. Selbstoptimierungskino. Ein verfilmter Lifestyle-Ratgeber, der bei seiner Premiere auf dem Sundance Filmfestival so sehr abgefeiert wurde, dass sich Amazon anschließend in einem Bieterwettstreit für 14 Millionen Dollar die Rechte an der Indie-Produktion gesichert hat (eine Rekordsumme, aber für den Online-Riesen natürlich trotzdem nur Peanuts). Doch wir leben eben nicht mehr in den Neunzigern, wo ein Hollywood-Film noch ungebrochen behaupten konnte, dass eine Frau nur dann glücklich und zufrieden sein kann, wenn sie schlank ist (und einen Mann zum Heiraten findet). Aber das Kino ist komplexer geworden – und damit ringt auch das Regiedebüt von Paul Downs Colaizzo, der zunächst eine ganz simple Abnehm-Komödie inszeniert, bevor er sich auf der Schlussgeraden mit einer „tieferen“ Message z
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