Die drei Frauen Margot (Barbara Auer), Lotte (Nadja Uhl) und Silvia (Nicolette Kriebitz) sind Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Margot beobachtet als ranghohe Mitarbeiterin der Kommerziellen Koordinierung (kurz „KoKo“) machtlos, wie ihr Land auf einen Staatsbankrott zusteuert. Lange Zeit hat ihre Behörde als kapitalistische Devisen-Beschaffungsmaschine die DDR finanziell am Leben gehalten. Doch nun muss sich Margot fragen, ob die DDR, nun finanziell am Ende, unter dem Ansturm der immer stärker aufbegehrenden Bevölkerung noch zu retten ist. Ihre Schwester Lotte ist alleinerziehende Mutter eines Teenagers, beginnt, das System zu hinterfragen, und engagiert sich zusätzlich für die junge Umweltbewegung der DDR. Silvia, die jüngste der drei Schwestern, hat sich schon lange aus dem Leben der anderen beiden zurückgezogen. Sie lebt unter falschem Namen im Westen. Weder Margot noch Lotte ahnen, mit welchem Eifer Silvia im Westen daran arbeitet, das DDR-Regime zu zerstören und ihre damals zurückgelassenen Kinder wieder für sich zu gewinnen...
Vieles macht die Serie interessanter als ihre Mitbewerber. Da wären zum Beispiel die drei (Anti-)Heldinnen, die unaufdringlich spannende weibliche Perspektiven auf die Wendejahre zeigen. Frauen in diesen sehr unterschiedlichen Positionen hat es in Ost und West durchaus gegeben, was nicht ausschließt, dass sie der sozialistischen und kapitalistischen Männerwelt immer mal zeigen mussten, wo es langgeht. Genau wie die systemtragenden "alten ...
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