Mein Konto
    Chicken Run - Hennen Rennen
    Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
    3,5
    gut
    Chicken Run - Hennen Rennen
    Von Carsten Baumgardt

    Furios in Szene gesetzte Knetfiguren bietet der Animations-Spielfilm „Chicken Run“, das erste abendfüllende Werk von Nick Park, der durch die „Wallace & Gromit“-Filme Kultstatus erlangte.

    Das Leben auf Tweedys Hühnerfarm ist trist und hart. Es besteht legepflicht für alle. Wer keine Eier produziert, auf den wartet das Hackebeil. Chefhenne Ginger schmiedet immer wieder Ausbruchspläne. Die Durchführung misslingt jedoch stets gründlich und die Aufrührerin findet sich in Einzelhaft wieder. Neue Hoffnung auf ein Leben in Freiheit keimt auf, als der amerikanische Zirkushahn Rocky über dem Hühnerlager abstürzt. Er soll den Mitgliedern des Legekollektivs das Fliegen beibringen. Doch die Zeit wird knapp. Die Farmer haben schon eine Maschine zur Produktion von Hühnerpastete aufgestellt.

    Der Brite Nick Park, der für seine Kurzfilme drei Mal oscarnominiert wurde, machte nicht den Fehler, sich von Disney unter Vertrag nehmen zu lassen. Steven Spielbergs DreamWorks-Studio garantierte ihm die kreative Freiheit, die er beim Konkurrenten sicherlich nicht bekommen hätte. Schließlich hat sich Disney noch nie zimperlich gezeigt, auch historische Stoffe kindgerecht zu verharmlosen oder zu verändern. („Pocahontas“, „Der Glöckner von Notre Dame“). „Chicken Run“ ist jedenfalls keineswegs nur für Kinder gedacht. Schrullige Charaktere und pointierte Dialoge unterhalten auch das erwachsene Publikum. Die handwerkliche Perfektion der Macher steht ohnehin außer Frage. Die Plastilin-Figuren, die mit Hilfe der alten Stop-Motion-Technik gefilmt werden, müssen für jede Bewegung per Hand korrigiert werden. So konnten nur 1,5 bis zwei Sekunden, die im fertigen Film zu sehen sind, pro Tag produziert werden.

    Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top