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    Der beste Film aller Zeiten
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    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 30. November 2022
    Eine witzige und zuweilen sehr bissige und satirische Geschichte über das Filmemachen und der mit Eitelkeiten vollgestopften Personen, die sich damit befassen. Die drei Protagonisten sind hervorragend besetzt, allen voran Penelope Cruz als lesbische Regisseurin-Diva, die an ihren sehr unterschiedlichen und satirisch überzeichneten Hauptdarstellern verzweifelt. Vielleicht etwas zu lang geratener aber trotzdem sehenswerter Film mit drei Schauspielern, denen man den Spaß ansieht, wenn sie ihr eigenes Metier so richtig auf die Schippe nehmen können.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    556 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 31. Juli 2022
    DIE BEDÜRFTIGKEIT DER EGOMANEN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Kunst würde großteils nicht existieren, gäbe es nicht die Motivation dahinter, sich selbst präsentieren und das nach Anerkennung suchende Ich stets bestätigt sehen zu wollen. Diese Lust an der eigenen, überaus wichtigen Person, die wohl wichtiger ist als jene, die nur das komplexe Gefüge menschlichen Miteinanders aufrechterhalten und dabei nicht bei jedem ihrer Handgriffe Applaus einfordern, führt sehr schnell auf eine absurde Ebene bemitleidenswerter Eitelkeiten, welche die um die Zufriedenheit des Stars buhlende Entourage in Wahrheit mit den Augen rollen lässt. Zu dieser Kunst, die mit Halbgöttern hantiert, zählt natürlich auch der Film. Film wäre genauso entbehrlich wie jede andere Kunst. Aber wunderschön. Ich will diese Art Kunst genauso wenig missen wie die bildnerische oder musikalische. Kunst inspiriert, ändert Blickwinkel und ordnet Parameter neu. Regt zum Denken an und führt in Welten, die real nicht existieren. Kunst ist für den Geist da, ist Spielzimmer und Auslebung subjektiver Wahrnehmung.

    Wenn Kunst aber den, der sie ausübt, dominanter werden lässt als das, was er entwirft, braucht es Mittel und Wege, um das angehimmelte Idol wieder auf den Boden der Genügsamkeit zu werfen. Gerade im Film sind die Waagschalen oft unterschiedlich hoch. Denn noch weniger als Kunst braucht die Welt Stars, die nur um ihr Prestige buhlen. In der spanisch-argentinischen Farce Der beste Film aller Zeiten des Regieduos Gastón Duprat und Mariano Cohn werden die leeren Hülsen aufgeblasener Eitelkeiten geknackt – zum Vorschein kommt dabei die Irrelevanz einer Performance von Leuten, die nichts, aber auch gar nichts dazu beitragen, die Welt einen Deut besser zu machen.

    Wie zum Beispiel Macho Félix Rivero, seines Zeichens schwerreicher Mainstream-Schauspieler mit Allmachts-Allüren wie seinerzeit Ludwig XVI., der notorisch zu spät kommt und an jedem Finger seiner beiden Hände eine Mätresse hat. Oder der überaus selbstgerechte Theaterdojen Iván Torres, der seine Rollen biographisch kennen muss und Filmstars geringschätzt, weil nur wahre Bühnenkunst die einzige ist, die zählt. Dazwischen, als Moderatorin der beiden eitlen Streithähne: Lola Cuevas, rotlockige Cannes-Preisträgerin und exzentrische Regisseurin, deren Büro aus den leeren Hallen eines architektonischen Wunderbaus besteht – verglast, geometrisch, aufgeblasen. Diese drei Superkünstler müssen einen Film drehen – und zwar, wie der Titel schon sagt: den besten aller Zeiten. Nach einer nobelpreisveredelten literarischen Vorlage über zwei rivalisierende Brüder. Finanzieren wird das Ganze ein achtzigjähriger Milliardär, der nicht weniger Ego besitzt als die Filmemacher, die er engagiert und der zumindest in Form eines Films ewig leben will. Die Brücke, die dann noch nach ihm benannt werden wird, ist dann nur eine kleine Draufgabe. Das kann ja heiter werden, diese Komödie der Eitelkeiten, die immer mehr zum Kampf zwischen den Besten wird, die aber, je mehr sie in diesem Hickhack fortschreiten, den Respekt der anderen verlieren.

    Dabei gelingen Duprat und Cohn ganz einmalige Momente, die an die messerscharfen Gesellschaftsanalysen eines Ruben Östlund (u.a. The Square) erinnern, zum Beispiel und ganz besonders dann, wenn Antonia Banderas und Oscar Martinez, umwickelt mit Frischhaltefolie, um die Gemeinsamkeit ihrer Rollen zu fühlen, dabei zusehen müssen, wir ihre Trophäen geschreddert werden. Oder, unter einem tonnenschweren Felsen, ihre Texte rezitieren. Der beste Film aller Zeiten erlebt mit seiner Entstehung wundersam groteske Momente entrückter und realitätsferner Anwandlungen, famos dargeboten von einem vergnüglich entfesselten Banderas und einer versnobten Penélope Cruz, die durch den Schlauch eines Staubsaugers gerne ihre eigene Stimme hört. Doch nicht nur Östlunds Schaulaufmethoden sickern hier durch – auch an Paolo Sorrentinos (u. a. The Hand of God) akkurates Ikonographieren mit Darstellern, Interieur und Raum erinnern so manche Tableaus, die das Absurde aus der Wichtigkeit des eigentlich Verzichtbaren extrahieren. Dabei spricht das Ensemble durchaus Wahrhaftiges aus, lassen sich die Beweggründe der Protagonisten überraschend nachvollziehen und das wundersame Handwerk Film vom rufschädigenden Druck affektierter Selbstinszenierung als zumindest temporär losgelöst betrachten.
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    beco
    beco

    56 Follower 329 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. Juli 2022
    „Der beste Film aller Zeiten“ entpuppt sich als ein gelungener Kommentar zum Filmemachen, über die Eitelkeiten der Beteiligten, über die Möglichkeiten der Schauspielerei und der Regie, über Drama und alles mit etwas Humor und ein klein wenig Tragik. Dazu kommen tolle Bilder und eine Penélope Cruz, die ihre Rolle als Regisseurin genüssliche ausspielt und uns zum Schluss mit einem Rätsel entlässt.
    Ein starker Film, sehr sehenswert
    Patrick N.
    Patrick N.

    3 Follower 49 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 27. Juni 2022
    Lief bei uns gestern in der Sneak...
    Zum Glück war es nur das "Making Of" vom besten Film aller Zeiten.... sicher, gut besetzt und gut dargestellt. Aber solche Filme über Probleme die man nicht hat und auch nicht braucht fallen leider in mein Beuteschema. Objektiv sicher ne 8 von 10. Subjektiv..... schweigen wir. Früher raus gegangen, sagt wohl alles. In einer Metropolewie Hamburg oder Berlkin vermnag der Film sicher so 100-200 Leute anzusprechem, aber woanders nimmt er nur einen Saal in Anspruch, der sicher besser bespiekt werden könnte. Steckt ihn in den Schredder, der im Film zum Einsatz kam.
    Riecks-Filmkritiken
    Riecks-Filmkritiken

    25 Follower 212 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 6. Mai 2022
    Es gibt zwei Möglichkeiten, wie der Film nun aus dieser sich andeutenden Misere herauskommt: Entweder wird tatsächlich ein überragender Film produziert, der seinem Filmtitel gerecht wird und uns einen absoluten Hit wie zuletzt EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE liefert, oder aber das Regieduo Mariano Cohn und Gastón Duprat dekonstruiert die Filmbranche in einem schwarzhumorigen Film im Stile eines SchleFaZ-Werks. Bekommen tun wir jedoch die dritte Variante: einen mit prominenten Schauspielenden aufgeblasenen, viel zu langen und einschläfernden Film, der zwar glücklicherweise nicht auf die gleichen Inszenierungen setzt wie jede andere Produktion, in der ein Film im Film gemacht wird, aber dennoch eine auf Onelinern basierende zahnlose Komödie darstellt, die keines Wegs witzig ist und nur oberflächlich versucht, Kritik zu äußern an einer perversen Geldmaschinerie, die sich Filmbusiness nennt.

    Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/der-beste-film-aller-zeiten
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