Ron Whitlock (Bruce Willis) hat in seinem Leben nicht mehr viel zu lachen. Womöglich hatte er es ohnehin nie, jedenfalls starb sein Sohn während einer Polizeirazzia und nun ist der gesuchte Verbrecher Ron der Anführer einer Truppe Söldner. Er wird angetrieben von einem großen Verlangen nach Rache. Ron und seine Leute besetzen ein Wasserkraftwerk. Alle Menschen, die sich dort zum Zeitpunkt des Überfalls aufhalten, werden als Geiseln genommen, was auch eine Gruppe Kinder betrifft. Ron und die Söldner drohen damit, die nahe gelegene Kleinstadt zu überfluten. Einen Mann jedoch hatte Ron nicht auf dem Schirm: Matt Carr (Patrick Muldoon), einen ehemaligen Army Ranger...
Ein "Stirb langsam"-Klon mit Bruce Willis auf der dunklen Seite
Von Lutz Granert
Nach seinem TV-Hit „Das Model und der Schnüffler“ gelang Bruce Willis 1988 der Durchbruch zum Kinostar – und zwar mit einem der stilbildenden Klassiker des Actionfilms schlechthin: „Stirb langsam“ begeistert noch heute vor allem aufgrund von Willis‘ verschwitzem Charisma, den trockenen Onelinern und der hochspannenden Action – der Plot, bei dem ein Cop im Alleingang einer Bande von geiselnehmenden Terroristen in einem Hochhaus das Handwerk legt, ist hingegen vor allem ein Mittel zum Zweck. Aber das haben offensichtlich viele nicht verstanden … … denn nach dem riesigen kommerziellen Erfolg der „Stirb langsam“-Reihe fand das Handlungsgerüst in den Action-Produktionen speziell der Neunzigerjahre etliche Nachahmer. Darunter waren zwar einige vergleichsweise gelungene Beiträge wie „Alarmstufe: Rot“ (= „Stirb langsam auf einem Kriegsschiff“) oder „Demolition High“ („Stirb langsam an der Schul