Zehn Jahre nachdem ihr Kind bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, treffen Lucas (Tim Roth) und seine Frau Edith (Trine Dyrholm) wieder aufeinander. Ihr kurzes, intensives Wiedersehen bringt tief verborgenen Schmerz und einen lange unterdrückten Groll an die Oberfläche, während gleichzeitig die Vertrautheit und die Liebe, die sie einst verband, erneut spürbar werden. Auf dem Friedhof lassen sie ihren aufgestauten Emotionen freien Lauf. Wut, Trauer und tiefe Frustration mischen sich in einem emotionalen Ausbruch, der zeigt, wie nah sie sich einst standen und wie sehr sie der Schmerz verändert hat.
Obwohl das Regie-Spielfilmdebüt der Schauspielerin und Fernsehmoderatorin Désirée Nosbusch den Untertitel „Eine Liebesgeschichte“ trägt, geht es weniger um die Liebe als um Trauer. Nach zehn Jahren trifft ein ehemaliges Paar wieder aufeinander, und zwar auf dem Friedhof, auf dem das gemeinsame Kind begraben liegt. Es wird geredet, über den Verlust des Sohnes und der Liebe, über den Umgang mit der Trauer, um den Versuch, irgendwie abzuschließen. Nur zwei Personen treten auf, der Mann und die Frau, gespielt von Tim Roth („Pulp Fiction“) und Trine Dyrholm („Das Mädchen mit der Nadel“), die sich redlich bemühen und mit ihrem intensiven Spiel bisweilen auch berührende Momente erzeugen. Aber am Ende können auch sie nicht kaschieren, dass es sich bei „Poison – Eine Liebesgeschichte“ um die Verfilmung eines Theaterstücks handelt, deren Bühnenherkunft allzu deutlich hervortritt.Er fährt mit dem A