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    The Fast and the Furious
    Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
    4,0
    stark
    The Fast and the Furious
    Von Carsten Baumgardt

    Mit Rob Cohens PS-Vehikel „The Fast And The Furious“ hat sich ein lupenreines B-Movie in die Reihe der großen US-Sommer-Blockbuster katapultiert. Das Erfolgsrezept: Unverbrauchte Gesichter in einer soliden Story um Autos, Action und Adrenalin.

    Der junge Cop Brian (Paul Walker) wird von der Los Angeles Police undercover in eine Gruppe von Autorenn-Fanatikern eingeschleust. Über die Café-Bedienung Mia (Jordana Brewster) kommt er an ihren Bruder Dominic (Vin Diesel), den charismatischen Kopf der illegalen Szene, heran. Die Polizei vermutet, dass Mitglieder aus den Reihen der PS-Freaks für eine Serie von LKW-Überfällen verantwortlich sind. Brian freundet sich mit Dominic an und verliebt sich in dessen Schwester Mia. Nach und nach gerät der junge Cop immer stärker unter Druck. FBI und L.A.P.D. wollen Ergebnisse sehen, er ist hin- und hergerissen zwischen Pflichtbewusstsein und Freundschaft...

    Mit „The Fast And The Furious“ gelang Rob Cohen, der bisher nur in solidem Mittelmaß („Dragonheart“, „Daylight“, „The Skulls“) werkelte, der Überraschungshit des US-Sommers. Sein moderat budgetierter PS-Actioner ist reines Adrenalin. Basierend auf einem Magazin-Artikel über illegale Straßenrennen in Los Angeles baut Cohen auf den puren Thrill der spektakulär in Szene gesetzten Autorennen und Verfolgungsjagden, gestaltet seinen Film als eine Hommage an die großen B-Movies der 70er Jahre. Die Actionszenen sind radikal rasant, manchmal sogar innovativ. Cohen steigt von Anfang an aufs Vollgas, aber auch die Verschnaufpausen zwischen den Action-Einlagen bleiben interessant. Der Plot um den jungen Undercover-Cop, der eine Gang infiltriert, war zwar schon (mit allen Wendungen) in „Gefährlich Brandung“ zu sehen, aber die Schar unverbrauchter Hollywood-Gesichter lässt keine Langeweile aufkommen. Beau Paul Walker („Varsity Blues“) ist der Hauptrolle gewachsen und harmonisiert gut mit dem unbestrittenen Star des Films, Vin Diesel („Saving Private Ryan“, „Risiko“). Er verleiht seiner Streetracing-Legende Dominic Charisma, Härte und Würde. Die weibliche Darstellerriege darf neben optischen Aspekten eher weniger beitragen. Jordana Brewster („The Faculty“) kann dabei als Mia noch die beste Figur machen, die hochbegabte Michelle Rodriguez („Girlfight“) ist als Dominics Freundin Letty leider hoffnungslos unterfordert.

    „The Fast And The Furious“ wirkt von Anfang bis Ende wie aus einem Guss und wird permanent einem dröhnenden, aber absolut passenden hippen Soundtrack begleitet, der die Handlung voranpeitscht.

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