"Eine Affäre in Paris" basiert auf dem Roman von Diane Johnson. Die junge Amerikanerin Isabel (Kate Hudson) fährt nach Paris, um ihrer schwangeren Schwester Roxy (Naomi Watts) beizustehen, die von ihrem französischen Ehemann (Melvil Poupaud) verlassen wurde. Die Schwestern stürzen sich in das Pariser Gesellschaftsleben. Isabel arbeitet für die Schriftstellerin Olivia Pace (Glenn Close) und vergnügt sich in den Laken mit Yves (Romain Duris) und dem smarten Politiker Edgar (Thierry Lhermitte). Letztere Liaison kommt bei Roxys Schwiegermutter Suzanne (Leslie Caron) nicht gut an, denn Edgar ist nicht nur Suzannes Bruder, sondern auch verheiratet. Dazu entbrennt ein regelrechter Familienstreit um ein wertvolles Gemälde - wobei niemand weiß, wie viel es tatsächlich wert ist...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
Eine Affäre in Paris
Von Carsten Baumgardt
Regisseur James Ivory und sein kongenialer Produktionspartner Ismail Merchant haben einen legendären Ruf als brillante Filmemacher für historische Stoffe (Was vom Tage übrig bleibt, „Wiedersehen in Howards End“, „Zimmer mit Aussicht“). Erst zwei Mal wagten sie sich an Gegenwartsthemen („Die Zeit der Jugend“, „Großstadtsklaven“). Zurecht, wie ihre romantische Tragikomödie „Eine Affäre in Paris“ eindrucksvoll beweist. Ivory und Merchant transportieren traditionelle Themen um die Ständegesellschaft in die heutige Zeit und lassen sie mit den Moral- und Gesellschaftsvorstellungen von Franzosen und Amerikanern aufeinander prallen. Dazu versammeln sie einen grandiosen All-Star-Cast und haben ihre Hausschreiberin Ruth Prawer Jhabvala an Bord. Was konnte da eigentlich schief gehen? In der Theorie: nichts. In der Praxis: sehr viel. Die Amerikanerin Isabel (Kate Hudson) kommt nach Paris, um ihrer s
Hübscher Fall von falscher Vermarktung: das blumenverzierte Cover mit den beiden Hauptdarstellerinnen vor dem Eifelturm und der Titel lassen eine softe Liebesschmonzette erwarten – allerdings ist der Film eben das nicht. Genau genommen ist der Film einfach ein Garnichts, ein Film in dem zwei Stunden lang schicke Menschen in schicken Wohnungen und Kulissen schicke Probleme besprechen. Man erwärmt sich beim ansehen weder für die Charaktere, ...
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