Ein Landarzt entdeckt in den Wäldern North Carolinas das in der Wildnis aufgewachsene Mädchen Nell (Jodie Foster). Deren kürzlich verstorbene Mutter konnte nicht richtig sprechen, und so hat sich Nell in ihrer Kindheit eine Phantasiesprache angeeignet. Der Forscher Lovell (Liam Neeson) kümmert sich um das Mädchen und plant, sie behutsam an die "echte" Welt zu gewöhnen. Doch was folgt, ist ein Streit unter Wissenschaftlern: Das Mädchen wird zum klinischen Studienobjekt. Zuerst beginnt Lovell vor Ort zu der Frau eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, die es ihm erlauben kann, Nell in ihrer gewohnten Umgebung zu beobachten. Ein Richter entscheidet, dass die junge Frau innerhalb von drei Monaten beurteilt werden soll und daraufhin entschieden wird, ob Nell in die zivilisierte Welt integriert werden kann. Doch die Frage stellt sich, ob es auch wirklich das Beste für die Frau ist, in diese ihr unbekannte Welt verfrachtet zu werden...
[...] Regisseur Michael Apted ergründet in Nell mit viel Feingefühl universelle Fragen und Botschaften. Der Film lässt einen zur Ruhe kommen, sich seiner selbst bewusster werden und reflektieren. Man muss sich aber voll und ganz auf Michael Apteds Drama einlassen können und sich der für gewiss nicht jeden zugänglichen Thematik hingeben. Ist man dazu gewillt und straft die Handlung nicht mit der Bezeichnung esoterischer Gutmenschlichkeit ab, ...
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