Was könnte passiert sein, wenn der Alltag, die Normalität, das Banale nicht sind, was sie eben sind oder zu sein scheinen, sondern wenn sie eine besondere Bedeutung bekommen, eine Art Schutzschild werden, sich aus den Bestandteilen des Alltäglichen eine Verteidigungslinie aufzubauen beginnt, ein Selbsterhaltungsmechanismus? Der Tod setzt allem und jedem Grenzen. Die Hinterbliebenen, die Zurückgelassenen, die, die nicht mehr Kontakt haben können mit dem Verstorbenen, sie werden in einen Zustand versetzt, in dem sie das Unfassbare, das Endgültige, das Unabänderliche nicht akzeptieren wollen, aber müssen. In dieses Spannungsfeld, in diese Zerreißprobe versetzt Brad Silberling („Casper“, 1995; „Stadt der Engel“, 1998) die vier Hauptfiguren in seinem neuen Film „Moonlight Mile“. Silberling weiß und spürt, wovon er redet, wovon sein Film handelt. Seine Freundin, die Fernsehschauspielerin Rebec
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