In "Die Passion Christi" werden die letzten zwölf Stunden im Leben von Jesus von Nazareth (Jim Caviezel) erzählt. Judas (Lucas Lionello), einer seiner Jünger, verrät Jesus nach dem letzten Abendmahl an die pharisäischen Hohepriester, die den Prediger daraufhin gefangen nehmen. Die Hohepriester – allen voran deren Anführer Kaiphas (Mattia Sbragia) – fürchten durch Jesus ihren gesellschaftlichen Status zu verlieren, beschuldigen ihn daher der Gotteslästerung und verlangen seinen Tod. Doch weder der römische Statthalter Pontius Pilatus (Hristo Naumov Shopov), der erkennt, dass es sich bei den Anschuldigungen um eine politische Intrige handelt, noch König Herodes sind gewillt, das Todesurteil zu besiegeln. Um dem Druck der durch Kaiphas angestachelten Massen nachzukommen, beschließt Pontius Pilatus schließlich, Jesus foltern zu lassen. Doch der Pöbel ist dadurch immer noch nicht besänftigt. Pontius Pilatus stellt den wütenden Mob schließlich vor die Wahl, wem er die Freiheit schenken soll: Jesus oder dem Mörder Barabbas (Pietro Sarubbi). Das Volk wählt Barabbas. Während letzterer frei kommt, muss sich Jesus auf einen qualvollen Gang zum Berg Golgatha begeben, wo ihm die Kreuzigung bevorsteht.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Die Passion Christi
Von Jürgen Armbruster
Viel war zu lesen und zu hören im Vorfeld zu Mel Gibsons „Die Passion Christi“. Zu gewalttätig sagen die einen, antisemitisch die anderen. Von manchen Seiten musste Gibson gar den Vorwurf der Blasphemie über sich ergehen lassen. Fakt ist, dass es sich bei der Verfilmung des Leidensweges Jesu um eines der kühnsten Filmprojekte aller Zeiten handelt. Nach dem grandiosen US-Start des Films (264 Millionen US-Dollar innerhalb von nur 19 Tagen) entschloss sich der deutsche Filmverleih Constantin dazu, den hiesigen Filmstart vom eigentlich geplanten Gründonnerstag auf den 18. März vorzuverlegen, um das allgemeine Medien- und Publikumsinteresse auszunutzen. Ein Umstand, dem „Die Passion Christi“ nicht nötig gehabt hätte, denn was Gibson hier abliefert, ist ein bildgewaltiges, unvergessliches Kunstwerk, dem auch ohne diese öffentlichkeitswirksame Maßnahme der ganz große Erfolg vorherbestimmt wäre.
Die Geschichte, die Grundlage dieses Films, und deren Ausgang kennt jeder. Dass Jesus schwer gelitten haben muss, weiß auch jeder. Dass man die Bibel nicht wortwörtlich nehmen sollte, sondern diese einer oder mehrerer Interpretationen bedarf, sollte nachdem die historisch-kritische Exegese als Herangehensweise an die Bibel etabliert wurde, eigentlich auch jeder schon einmal gehört haben. Nur an Mel Gibson scheint Letzteres irgendwie ...
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Alex M
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5,0
Veröffentlicht am 12. April 2020
"Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun"
Eindringlich und ohne falsche kitsch schildert Mel Gibson die letzten Stunden Jesu in einer emotonalen Intensität die schon beeindruckend ist. Voller hingaben und visuellen Geschick brennt sich das auch audiovisuelle äußerst epische Kunstwerk noch lange ins Gedächtnis, unabhängig ob man mit dem christlichen Glauben etwas anfangen kann oder nicht.
Pato18
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4,5
Veröffentlicht am 18. April 2014
"Die Passion Christi" hab ich mir passend zu ostern mal angeschaut und nach einigen schlechten kritiken habe ich nicht unbedingt so einen guten film erwartet. ich muss aber sagen der film ist richtig gut geworden und bis auf eine kleine schwachstelle, die meiner meinung nach zu wenig beschrieben worden ist perfekt ist. story richtig tragisch und sehr stark umgesetzt. zudem muss ich sagen, dass die rolle von Jesus weltklasse gespielt wird!
Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Nachdem ich zufällig durch die Oster-Empfehlungen über diesen Film und die erschreckende Bewertung von 10 Punkten gestolpert bin, kann ich nicht umhin, auch etwas dazu zu schreiben. Es ist immer problematisch, über ein derart religiös und damit gesellschaftlich aufgeladenes Thema zu schreiben geschweige denn einen derartigen Film zu machen und ich kann nicht anders als annehmen, dass bei der Vergabe der Höchstpunktzahl (!!!!) vor allem ...
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