Bereits die erste Einstellung ist optisch etwas pathetisch und liefert eine passende Einstimmung auf das Kommende. Dabei ist der Originaltitel recht nüchtern, der deutsche dagegen schon etwas lyrischer. Es gibt Emotionskino pur. Die Story ist klar vorhersehbar, aber in wunderschöne Bilder gefasst. Die beiden Leinwandikonen (James Garner /Gena Rowlands) adeln diese Schmonzette zwar, ihre Auftritte passen wie Hand und Handschuh, können aber die unbebremste Tränenflut nicht verhindern. Im Gegenteil, der Zuschauer muss in der stark überzuckerten, nostalgischen Retrospektive seinen Gefühlen einfach freien Lauf lassen, kann mitschmachten und in einem romantischen Ozean versinken. Fast zu schön um wahr zu sein. Der einzige Realitätsanker sind die Schübe, die bei Alzheimer unkontrolliert auftreten können. Aber auch das wird weidlich schön ausgeschlachtet. Vielleicht ist der Erfolg darin zu sehen, dass die unerfüllte, aufgeschobene, eigentlich nicht statthafte große Liebe doch die schönste ist. Hat mancher vielleicht schon erlebt und durchlitten. Und das träumerische Schwelgen in verschütteten Gefühlen verursacht diesen wohligen Schmerz. Tränen sollen ja auch eine heilsame Wirkung haben.
ziemlich kitschig und vorhersehbar die Figuren, besonders die Eltern oder der zweite Mann werden ziemlich einseitig und reduziert dargestellt. irgendwie habe ich den Film trotzdem genossen
"Und wenn wir uns an einem fernen Ort der Zukunft in unserem neuen Leben wiedersehen, werde ich dir voller Freude zulächeln und mich an einen Sommer unter Bäumen erinnern. In dem wir voneinander lernten... Und an unserer Liebe wuchsen...
Auf den ersten Blick mag Regisseur Nick Cassevete für diesen reinen Liebesfilm sehr unpassend wirken. Doch weit gefehlt. Denn es geht nicht nur um die Liebe, die ohne Zweifel im Mittelpunkt steht, sondern auch um Mut. Mut zu seinen Gefühlen zu stehen und diese zu leben. Der Film bedient sich zwar der üblichen Klischees, jedoch mit einer Authentizität und Tiefe, die ihn aussergewöhnlich machen. Das ist natürlich auch auf die hervorragende Leistung der Schauspieler zurückzuführen. Hinzu kommen die bildschönen Schauplätze. Ein Film der todtraurig und gleichzeitig voller Hoffnung ist, direkt ins Herz geht und zu Tränen rührt. Eine grossartige Liebesgeschichte, die jeder gesehen haben sollte.
Ich mag Ryan Gosling und ich mag Rachel McAdams, aber mit diesem Film werde ich nicht warm. Das ist mir einfach viel zu viel Kitsch. Obwohl der Film sich dessen wohl auch ziemlich sicher selbst bewusst ist, so ändert dies für mich unterm Strich leider nichts, dass hier ein Drama herausgekommen ist, mit definitiv zu viel Schmalz und Kitsch.
Ein Film wie ein Leben! Ein Traum in Freude und ein Alptraum von Schicksal! Die Geschichte eines Lebens welches uns allen wiederfahren kann! Absolut sehenswert und regt zum Nachdenken über das Leben an!
Der Film ist, und ich schreibe das als Mann, ein romantisches Pflichtwerk. Er ist nicht sonderlich originell, aber recht realistisch dargestellt und hervorragend gespielt - und davon gibt es von den Romantik-Filmen nicht sehr viele. Er beinhaltet auch eine absolut geniale, zeitlose Szene: Ich sag nur: What do you want?!
Ich bin kein Freund der literarischen Ergüsse von Nicolas Sparks. Jenseits jeglicher Tiefe dümpeln seine Lovestories zwischen Political Correctness und triefendem Schmalz an der blankpolierten Oberfläche eines Klischeegenerators vor sich hin. Dabei ist der fundamentalistische Katholik stets darauf bedacht, seine antisemitische Gesinnung hinter einer plakativ reduzierten Glorifizierung der Allmacht der Liebe zu verstecken, was bei mir im Allgemeinen Brechreiz hervorruft. Aber es geht ja nicht um Sparks, sondern um die Adaption seiner literarischen Vorlage "The Notebook". Zuallererst überrascht die Anwesenheit des jungen Ryan Gosling im Cast, zum zweiten sein ungewöhnlich hölzernes Spiel. Die optisch bezaubernde Rachel McAdams wirkt gewohnt holprig bei der Verkörperung des Objekts der Begierde, was bei mir anhaltendes Kopfschütteln hervorrief. Dass dieser häufig die Kitschgrenze überschreitende Schmachtfetzen noch eben so die Kurve kriegt, ist den beiden Altstars Gena Rowlands und James Garner zu verdanken, die durch ihre brillante Performance der vorhersehbaren Story eine ungeahnte Tiefe verleihen. Im starken Finale wird der Film auf eine emotional berührende Ebene katapultiert, die von mir persönlich in der übrigen Spielzeit schmerzlich vermisst wurde.