Mit drei Jahren Verspätung startet Bruno Dumonts vorletzter Film „Twentynine Palms", der bei den Filmfestspielen von Venedig nominiert war, nun auch in den deutschen Kinos. Die Verzögerung könnte daran liegen, dass der Film des mehrfach ausgezeichneten französischen Regisseurs in hohem Maße verstörend und sperrig geworden ist. Dumont verzichtet auf Erklärungen, auf eine Geschichte im engeren Sinne und arbeitet stilistisch überaus sparsam und karg. Die Kamera ruht auf dem Geschehen, Musik wird fast völlig ausgespart und die Dialoge sind radikal reduziert. Die imposante Wüstenlandschaft Kaliforniens und die latent vorhandene, nicht näher definierte Bedrohung der beiden Hauptfiguren lassen den Film dennoch, auf eine völlig eigenwillige Art und Weise, spannend werden.Die beiden Protagonisten in „Twentynine Palms" sind David (David Wissak) und Katia (Katia Golubeva), ein Liebspaar - er Amerik
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