Marion (Valeria Bruni-Tedeschi) und Gilles (Stéphane Freiss) nehmen sich nach ihrer Scheidung ein Hotelzimmer. Doch Marion überlegt es sich im letzten Moment anders. Gilles ist damit aber nicht einverstanden und beginnt, sich ihr aufzudrängen. Die beiden haben sich jedoch nichts mehr zu sagen - In vier weiteren Episoden werden entscheidende Schlüsselmomente im Leben des Paares gezeigt, vom Beginn der Beziehung, über die Hochzeit und Geburt des ersten Kindes, bis hin zur Ehekrise. Dabei erzählt Regisseur Franҫois Ozon die Ereignisse in umgekehrter Reihenfolge, so dass der Film eine Bewegung vom Scheitern zum Glück vollzieht. Die einzelnen Stationen markieren Kreuzungspunkte der Beziehungsentwicklung, an denen das Paar demonstriert, wie es mit den unterschiedlichen emotionalen Situationen umgeht.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
5x2
Von Stefan Ludwig
Der französische Regisseur François Ozon spaltet stets die Zuschauerreihen. Die einen mögen seinen gediegenen Erzählstil und seine gewagten filmischen Experimente, die anderen eben nicht. In Swimming Pool wechselte er gekonnt zwischen verschiedenen Genres und löste am Ende völlig die Grenze zwischen Fiktion und Realität auf. Bei „5x2“ ist das Konzept für seine Verhältnisse schon beinahe konventionell: Er erzählt eine Liebesbeziehung rückwärts – von der Scheidung zum ersten Kennenlernen. Diese Idee funktioniert auch ausgesprochen gut, leider fällt das Liebesdrama durch stellenweise langwierige Szenen aber etwas ab. Doch unterm Strich gibt es genügend hervorragende Stellen und Dialoge, die aus dem Ganzen erneut einen lohnenswerten Ozon machen, der seine Fans auf keinen Fall enttäuschen wird.Marion (Valeria Bruni-Tedeschi) und Gilles (Stéphane Freiss ) lassen sich scheiden. Hier setzt der F
Die Hauptattraktion des Films, die Geschichte von hinten aufzurollen, ist nicht einmal nur ''Attraktion'', da Ozons Blick damit weniger die Entwicklung zwischen Szenen, sondern die Szenen selbst in den Vordergrund rückt. Das damit einhergehende Problem der dramaturgischen Spiels lag für mich darin, dass zuerst ein Gefühl der Ablehnung zwischen den Figuren etabliert werden muss, welches dann am Ende aufgelöst werden muss, um die Romanze des ...
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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 30. August 2017
Die dramaturgische Variante eine Geschichte rückwärts zu erzählen ist ja nicht neu - nach genau dem Prinzip funktionierte ja vor allem Nolans "Memento" prächtig. Hier wird die Erzählweise aber nicht für einen Thriller verwendet, sondern für ein Ehedrama. Aber auch hier ist das Resultat gleichermaßen überraschend und mitreißend und funktioniert erstaunlich gut - wenngleich der Film dies bestimmt auch in chronologischer Reihenfolge getan ...
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