1992 entschloss sich der alleinstehende Science-Fiction-Autor David Gerrold dazu, ein Kind zu adoptieren. Die Mühlen der Bürokratie malten zwar langsam im Staate Kalifornien, aber nach zwei Jahren hatte er schließlich doch das Sorgerecht für den achtjährigen Dennis inne. Aber Dennis war kein normales Kind. Von seiner alkoholkranken Mutter als Baby verstoßen, entwickelte er einen ganz speziellen Schutzmechanismus, um sich vor erneuten Enttäuschungen zu schützen – er glaubte, er komme vom Mars. Soweit die wahre Geschichte. Doch schon in seinem Buch „The Martian Child“ fiktionalisierte Gerrold das Geschehen vollkommen unnötigerweise – um noch deutlicher herauszustellen, dass man mit viel Herz und Geduld wirklich jedem verstörten Kind helfen kann, versüßlichte er gewisse Probleme, so etwa Dennis Hang zum Stehlen oder zur Gewalt. Das Ergebnis war so zwar bis zu einem gewissen Maße charmant, a
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