Sonia (Déborah François) und Bruno (Jérémie Renier) sind ein junges, unverheiratetes Paar und haben gerade zusammen einen Sohn bekommen. Sonia nennt das Baby Jimmy. Bruno hat die frischgebackene Mutter nicht im Krankenhaus besucht, sondern seine Zeit damit verbracht, irgendwie an Geld zu kommen: Der Chef einer Jugendbande hat dem normalen Arbeitsalltag abgesagt, schlägt sich als Dieb und Hehler durch und vermietet Sonias kleines Apartment unter, während sie weg ist. Er selbst nächtigt dann im Obdachlosenheim oder unter einer Brücke. Einen Tag nachdem Sonia aus dem Krankenhaus entlassen wurde, geht Bruno mit dem kleinen Jimmy spazieren, während sie ihre Sozialhilfe abholt. Als sie wieder kommt, ist Jimmy verschwunden. Bruno hat ihn auf dem Schwarzmarkt verkauft. Sonia bekommt sofort einen Nervenzusammenbruch und fällt in Ohnmacht…
Ein engagierte realistisches Sozialdrama über die beklemmende wirtschaftliche und emotionale Leere eines Paares. Obgleich der Film durch seine Milieubeschreibung verstört, ist die Handlung geradliniger und konstruierter als der der ungeschliffene Stil es suggeriert, wobei der Film vor allem ab dem Punkt, an dem der Protagonist völlig unnachvollziehbar sein Baby verkauft, jeglichen Sympathievorschuss verliert. Denn ab diesem Punkt verliert der ...
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