Der Horror ist alltäglich – jedenfalls in vielen Romanen Stephen Kings. Er entspringt, worauf Roger Ebert in seiner Besprechung von „Misery“ zu Recht hingewiesen hat, bei King ganz banalen Situationen. Dabei gelingt es King zumeist, Alltäglichkeit und Schrecken derart dicht „aneinander zu reiben“, dass die Differenz zwischen simplen, eigentlich ungefährlichen Situationen, die wir alle kennen, und Ängsten, Gefahren, Tod und Schmerz zu verschwinden scheint. King spielt mit Erwartungen und erfüllt sie in Momenten, in denen keiner damit rechnet, vice versa. Die Umsetzung solcher literarischer Leistungen auf die Leinwand gelingt nur selten. Mary Lamberts „Friedhof der Kuscheltiere“ (1989), zu dem King selbst das Drehbuch schrieb, ist ein äußerst schwaches Beispiel für die filmische Adaption eines King-Stoffes, während Kubricks Shining (1980) zu den Spitzenreitern in der Filmgeschichte gehört
Die ganze Kritik lesen