Frankreich, Mitte des 19. Jahrhunderts: Der verwitwete Landarzt Charles Bovary (Jean-François Balmer) und die junge hübsche Bauerntochter Emma Roualt (Isabelle Huppert) heiraten. Während Charles nach seiner gescheiterten ersten Ehe nun endlich glücklich ist, sehnt sich Emma bald nach einem aufregenderen Leben und träumt davon, aus dem Alltagstrott auszubrechen. Charles bleibt die Unzufriedenheit seiner Ehefrau nicht verborgen und so ziehen sie aus der Provinz in die Nähe einer größeren Stadt. Doch weder der Ortswechsel noch die Geburt von Tochter Berthe können Emma umstimmen, stattdessen versinkt sie immer tiefer in ihre Depressionen. Für Emma gibt es nur noch einen Ausweg, um aus dieser nicht enden wollenden Abwärtsspirale zu entkommen...
Einfach wunderbar gemacht, diese Sittenbild aus dem 19. Jahrhundert. Die leicht pastelligen Farbtöne harmonieren wunderbar mit dem Erzähltempo und der Gesamtstimmung des Film. Die Geschichte wird ebenso langsam erzählt, ist vollständig logisch und konsequent. Spannend ist das nicht so sehr, aber dafür ganz großes Kino. Ein guter Rotwein passt hervorragend.