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    Das Piano
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    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

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    4,5
    Veröffentlicht am 19. März 2022
    Ein hervorragender Film aber Achtung, wirklich schwere Kost. Das sehr viel Filmkunst, sowohl was die Handlung angeht als auch Inszenierung, Dramaturgie, Handlungsverlauf und nicht zuletzt die hervorragende Musik. Genießen Sie die Zeit!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 21. Juli 2014
    In jeder Hinsicht - Story/Drehbuch, Bildsprache, Dramarturgie, Darsteller - ein absolutes Meisterwerk. 'Das Piano' gehört zu den Filmen, die vom 20. Jahrhundert übrig bleiben werden. Grandios!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 13. April 2011
    ''Das Piano'' erzählt in virtuos komponierten, düsteren Bildern von einer erotischen Dreiecksbeziehung in engstirnigen Verhältnissen. Eine Geschichte, die mit Melodien wie ein mitreißender Fluss untermalt ist und von Motiven wie Eifersucht und Liebe getrieben wird. Dabei trumpht Holly Hunter mit einer unvergesslichen Performance auf. In jedem ihrer Blicke spiegeln sich Mut, Fürsorglichkeit für ihre Tochter, Begeisterung für das Klavierspiel und Leidenschaft für ihre Liebe. Und dabei spielt sie alle anderen ebenfalls gut agierenden Darsteller wie Harvey Keitel oder Allen Paquin an die Wand. Nur mit ihrer Mimik reißt sie jede Szene komplett an sich. Ein grandioser Film: athmosphärisch stimmig und voller großer Gefühle.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Nun ist „Das Piano“ mal wieder im TV gezeigt worden. Trotz später Sendezeit hat mich die Geschichte/ haben mich die Bilder/ hat mich die Musik gefesselt bis die letzte Zeile des Abspanns verschwunden war.

    Die beiden Kommentare hier schreien danach, dass ein weiterer dazukommt. (Vorab: mein großes Kompliment an die junge Esther! Mein großes Unverständnis gilt der „Mona-Lisa-Passage“ des Q.Q. und seiner Beurteilung der Hauptdarstellerin).

    Ich habe den Film seinerzeit im Kino gesehen und war auf verschiedentliche Weise angetan gewesen. Als Liebesgeschichte konnte ich den Film nicht akzeptieren, das kann ich auch heute nicht. Auch wenn Fiktion und Realität viel Unwahrscheinliches hervorbringen, so kann ich als Zuschauer beim besten Willen nicht „Hurra!“ schreien, dass die sympathische stumme Ada zu dem unsympathischen nötigenden Baines findet. Dieser erscheint letztlich wie ein Prinz „ex machina“ aber wir Zuschauer konnten keiner echten Umwandlung aus der Bestie (eines stumpfsinnigen Alltagsgenossen) heraus beiwohnen.

    Hat man diesen Missklang mal akzeptiert und sich von falschen Erwartungen freigemacht, kann man sich ungestört an den Bildern laben und an dem faszinierenden vor allem mimischen Spiel von H.H. alias Ada. Vieles in dem Film ist schwarzweiß gemalt (die naiven Eingeborenen, die hochzivilisierten aber dennoch dümmlichen und unfreiwillig sehr komischen Frauen um Stewart, die Borniertheit und Verklemmtheit von Stewart selbst) und die zwischendurch aufkommende Brutalität lässt erschaudern. Ada aber erstrahlt in ihrem hartnäckigen Stolz. Während sie im Schlamm versinkt, spiegelt ihr Gesicht halb Verrücktheit, halb Entrückheit – von nichts Irdischem mehr erreichbar, nicht vom Schmerz des amputierten Fingers erst recht nicht von Stewart, der dies an dieser Stelle sogar einzusehen scheint.

    Das ist für mich der Höhepunkt des Filmes. Ein riesen Lob an die Leistung Holly Hunters. Sie macht den Film ohne ein Wort zur Sensation. Ich fand nichts übertrieben gekünsteltes in ihrem Spiel. Ich brauchte ursprünglich auch lange, um zu begreifen, dass sie die gleiche Schauspielerin ist wie Candy Marshall aus „A Gathering of Old Man“. Ähnlich unglaubliche Metamorphose habe ich davor und danach nur bei einem einzigen anderen Schauspieler konstatiert: Robert de Niro.

    So findet das Märchen nach einigen Schauerlichkeiten in sein Happyend hinein: Der Finger ist ersetzt sowie das auf den Meeresgrund verdammte alte Piano. Nymans tolle Musik erklingt wieder unter den magischen Fingern. Der Prinz ist weiter brav ein liebender und wird geliebt auch wenn man sich an den Anblick immer noch nicht gewöhnt hat.

    Die Stumme hat eine Gedankenstimme bekommen und nimmt sich sogar vor, auch im echten Leben sprechen zu lernen. Und wenn sie nicht gestorben sind … .

    Mit der Szene, in der Ada mit dem Piano ins Meer gezogen wird, hadere ich allerdings noch. Klar bietet sie noch einmal kurz vor Schluss große Dramatik - und beeindruckende Bilder - aber ich sehe nicht ein, warum Ada in diesem Moment an Selbstmord gedacht haben sollte. Schließlich hatte sie wohl bewusst ihren Fuß in die Seilwindungen gestellt und sich erst spät im Abwärtssog aus der Schlinge herausgewunden. Schlüssiger hätte ich es gefunden, wenn jemand anderes als Ada das Überbordwerfen des Pianos angeordnet hätte und ihr Tauchgang die Folge eines Missgeschicks gewesen wäre. Warum sollte Ada an Selbstmord denken, während sie sich gerade auf der Befreiungsfahrt aus der zuvor ausweglos erscheinenden Situation befindet und das liebste Lebendige bei sich hat: die Tochter (die übrigens auch hervorragend gespielt hat!) ?

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