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    The Wrestler
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    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Beschränkt auf einen eng gefassten Kern ist ‚The Wrestler‘ ein Sportler- und Loser-Drama, wie es schon viele gab und geben wird. Entfächert man jedoch diesen Kern und weitet ihn zur vollen Größe aus, offenbart sich durch die frontale, fast schon schmerzlich direkte Konfrontation mit Story und Charakteren, in die der Film den Zuschauer drängt, etwas ganz Eigenes und Besonderes.

    Wie in seinem Meisterwerk, dem bildgewordenen Drogentrip mit anschließendem kalten Entzug ‚Requiem for a Dream‘, scheut Darren Aronofsky nicht davor zurück, seinen Protagonisten bis aufs Letzte fertig zu machen. Im Gegenteil, der Regisseur lässt seinen Randy ‚The Ram‘ Robinson einen harten und ungeschönten Weg zurücklegen, an dessen Ende immer nur die vier Ecken des Rings auf ihn warten. Wo Aronofsky in seinen bisherigen Regiearbeiten mit optischen Extravaganzen und metaphorischen Bilderreigen glänzte, ist ‚The Wrestler‘ visuell auf die minimalst mögliche Distanz zu den Darstellern reduziert. Sein optisches Highlight sind weder spektakuläre Kamerafahrten, noch Special Effect Shots. Nein, es ist der geschundene Körper und das verquollene Gesicht des Mickey Rourke. Ganz allein an ihm tobt Aronofsky seinen Gestaltungsdrang aus und portraitiert dabei in der Schonungslosigkeit des vollständigen Niederganges einen Mann, der in seinem Leben den Punkt verpasst hat, an dem es darauf angekommen wäre, mehr als nur das zu können, was zu leisten er am Besten im Stande ist. Der Ring ist Randys Wohnzimmer, das Publikum (wenn auch nicht mehr so zahlreich, wie zu seinen Glanzzeiten) ist seine Familie, für sie würde er alles tun. Der Mikrokosmos der unterklassigen Wrestlingveranstaltungen, der weitab von dem Glamour und der Öffentlichkeit der in der Titelmontage rekapitulierten Erfolge Randys stattfindet, begegnet ihm mit viel Respekt und Zuneigung. Der Nachwuchs bittet ihn um Rat, die alten Recken begrüßen ihn als einen der Größten ihrer Zunft.

    Doch außerhalb dieses von vielen als ‚Scheinsport‘ verschrieenen Showgewerbes steht Randy vor dem Abgrund. Bei aller Popularität hat er es weder zu nachhaltigem Reichtum, noch zu einem Familienleben geschafft. Aronofsky gestattet Randy hier nicht mehr, als das gelegentliche Aufkeimen eines Hoffnungsschimmers, nur um ihn dann wieder und wieder auf die Art auf dem Gesicht landen zu lassen, die er nicht einfach wegstecken und selbst zum Gegenschlag ausholen kann. Der Regisseur geht dabei um einiges weiter, als es für das Genre üblich ist und manchmal sogar weiter, als es dem Film gut tut. Die vielen Momentaufnahmen, die aufgrund ihrer technischen Umsetzung weniger inszeniert, sondern vielmehr wie zufällig entstanden wirken, liefern Randy oft reiner Lächerlichkeit aus, treiben ihn so weit in die Ecke des abgewrackten Verlierers, dass es teils arg schwer fällt auf emotionaler und nicht bloß voyeuristischer Ebene an seinem Schicksal teil zu haben. Zwar wird hierdurch bravourös vermieden, dass der Film sich in den zahlreichen Klischeefallen des Genres verliert und ein beispielhafter, dokumentarisch anmutender Umgang mit dem puren Abbilden des Schicksals geboten. Dadurch desensibilisiert einen der Film aber auch recht schnell hinsichtlich des Gezeigten. Außerdem versieht Aronofsky, abgesehen von der angesprochenen Titelsequenz, in der Zeitungsartikel und Kommentatoren Auskunft darüber geben, wer dieser Randy ‚The Ram‘ einmal war, den Film mit einer stringenten Gegenwärtigkeit, in der man über den genaueren Werdegang des Menschen Robin Ramsinski (so sein wirklicher Name, den Randy, wie wohl die gesammte damit verbundene Identität, abgelegt hat) nichts konkretes erfährt. Man wird unumwunden Zeuge seines Niedergangs, was in Kombination mit dem Wrestling-Setting, in dessen Mechanismen sich wohl nicht jeder wird hineinversetzen können, den Zugang zum Hauptcharakter erschwert, wenn auch natürlich nicht komplett verbaut. Dazu sei darüberhinaus auf die deutsche Synchronfassung hingewiesen, in der es Rourkes Sprecher Claude-Oliver Rudolph leider nicht zur Genüge gelingt, dessen packendes Schauspiel stimmlich zu unterlegen. Dies geht in einigen wichtigen Szenen ganz klar auf Kosten der Emotionalität und des empathischen Empfindens.

    Die vielfach preisgekrönte Leistung des Mickey Rourke, der von Aronofsky lange gebeten werden musste, die Rolle überhaupt anzunehmen, ist sicher eine der zu vorderst zu nennenden Komponenten, die ‚The Wrestler‘ aus der Allgemeingültigkeit eines Sportlerdramas hebt. Man kann sich zwar fragen, wo Rourke hier tatsächlich Schauspiel bietet, und wo Aronofsky und sein Kameramann Maryse Alberti ihn einfach nur in eine selbstreflexive Eigendarstellung zwingen, doch letztlich würde beides eine ausgiebige Würdigung verdienen. Mickey Rourke blutet, schwitzt, atmet und lebt diesen Charakter, bewahrt dabei in jedem Moment Aufrichtigkeit, ob heroische Posen einnehmend, mit einer Stripperin flirtend, oder beim Entfernen von Glassplittern nach dem Kampf aus seinem Rücken. Marisa Tomei, die in den Lobeshymen für Rourke etwas untergeht, liefert ebenfalls eine tolle Performance als strippende Herzdame, die kaum weniger als Randy mit ihrem Alter und mangelndem öffentlichen Interesse zu kämpfen hat. Nur in einer ihrer letzten Szenen wird Tomei etwas zur stereotyp um Leib und Wohl besorgten Stichwortgeberin, die den Zuschauer auf eher überflüssige Art vor Randys abschließendem Kampf noch einmal daran erinnernt, worum es für ihn geht.

    Worum es für Randy ‚The Ram‘ Robinson am Ende geht, was er hatte und was ihm bleibt, das fängt Aronofsky wahrhaft großartig ein. Mit dem Schlussbild widersetzt er sich nicht vollends dem im Genre unausweichlichen Triumpf gegen alle Widerstände, doch Aronofsky weiß ihn in brillianter Bitterkeit zu variieren.

    http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendId=418824324&blogId=473428820
    Dexter94
    Dexter94

    3 Follower 23 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 25. Mai 2013
    Mickey Rourke spielt die Rolle seines Lebens in diesem fesselnden Drama von Darren Aronofsky. Dreckig, hart, wunderbar provokant und ehrlich - eine bemerkenswerte Milieu-Studie.
    Pato18
    Pato18

    1.989 Follower 985 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 12. April 2013
    "The Wrestler" ist ein film,der mich sehr enttäuscht hat! story ist sehr gut und auch schauspielerisch gefällt der film mir top,aber der film hat mich wirklich durchweg gelangweilt...er hat mich schlichtweg nicht gepackt! und dann das ende,dass mich auch enttäuscht hat leider machen den film meiner meinung nach leider nicht mehr ansehnlich...
    Peppi
    Peppi

    7 Follower 43 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Er müsste natürlich an Heath Ledger gehen, aber das was Mickey Rourke in The Wrestler abliefert, ist schon erste Sahne. Und wenn Heath Ledger nicht gestorben währe, dann ginge der Oscar an Mickey Rourke. Bei seiner Rolle in The Wrestler, ist er The Wrestler. Noch nie zuvor habe ich einen Film gesehen wo der Hauptdarsteller seine eigentliche Rolle gar nicht spielen muss. Mickey Rourke ist „The Wrestler“ und das kommt sehr emotional rüber.
    niman7
    niman7

    810 Follower 616 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 31. Dezember 2012
    In Darren Aronofskies Film "The Wrestler" geht es um einen Mann namens Randy. Randy war einst in den 80´Jahren ein großer Wrestler und sehr beliebt. Doch nun sind 20 Jahre ins Land gegangen. Randy ist nun ein altes Wrack, der sich mit kleinen Kämpfen über Wasser hält. Während eines Kampfes, verletzt sich Randy schwer und er bekommt Probleme mit dem Herzen. Im Krankenhaus, wird ihm gesagt, dass er den Tod gerade noch so entkommen ist und er mit Wrestling aufhören soll. Damit beginnt Randys Chance auf ein besseres Leben doch es scheint, als würde Randy alles falsch machen...Aronofskies Film bietet einen sehr interessanten Blick hinter die der Wrestling Branche. Es zeigt alles. Vom Bandagen binden bis zur Ärztliche Behandlung nach dem Kampf. Es stellt es nicht als grausame Show da die von riesigen Monstern veranstaltet werden sondern als reine Unterhaltung. Dass es Profis sind und alles abgesprochen ist. Dass die Wrestler sich respektieren. Im Film, ist das Wrestling aber nur Nebensache. Es geht viel mehr um Randy´s 2. Chance. Er zeigt wunderbar wie schnell man fallen kann und das man nicht Ewig auf seinen Ruhm sitzen kann. Der einstige Held der Kinder (von dem es sogar Action Figuren gab) ist nun ein Alkoholika und Drogen nimmt er auch noch. Dank Mickey Rourke´s genialer Performance, ist man immer direkt dabei. Durch die tolle Kamera ist es so, als würde man jeden Hieb selbst einstecken. Die Oscar Nominierung von Marisa Tomei kann ich nicht ganz nachvollziehen. Sie ist gut aber kommt viel zu kurz im Film vor. Sie kommt glaub ich 6 mal im Film vor. Davon tanzt sie 4 mal nackt herum. Rourke ist zwar ein großer Muskelprotz mit langen blonden Haaren (erinnert an Hi-Mann) doch in ihm ist ein weicher Kern. Ich hab sehr mit ihm gelitten. The Wrestler geht zwar nicht lange (1 Stunde und 45 Minuten) aber er hat so seine Längen. Vor Allem ist der Anfang etwas schwer. Man kommt relativ schwer rein. Dazu sind so Szene wie Bandagen binden zu lange und der eine oder andere Gähner kommt raus. Musik hätte den Film dabei sicher geholfen doch Aronofsky geht sehr sparsam damit um und er setzt sie so gut wie gar nicht ein. Was ihm in Requiem for a Dream so wunderbar gelungen ist, wird ihm hier zum Verhängnis. Der Film wird meist relativ kurz von Musik begleitet. Entweder wenn Randy mit seinen Truck unterwegs ist oder als begleit Lieder kurz vor einem Kampf. In der Regel sind es immer Rock Lieder von Guns n´ Roses und Co.
    FAZIT: The Wrestler ist sicher kein Meisterwerk. Dafür fehlen den Film einfach gewisse Schlüsselszenen bzw. Wow Momente. Mir fällt einfach keine richtig gute Stelle ein von der ich jeden erzählen würde. Respekt an Mickey Rourke. Tolle arbeit.
    Josi1957
    Josi1957

    93 Follower 828 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 28. Juli 2023
    Mit *The Wrestler* inszenierte Darren Aronofsky (*Black Swan*, *The Whale*) eine berührende Verlierer- und Milieustudie, die optisch reduziert ist, in der Charakterzeichnung dafür aber umso wuchtiger. Mickey Rourke, dessen Karriere Parallelen zu jener von Randy aufweist, spielt hier schlicht um sein Leben und feierte mit dem Drama ein fulminantes Comeback.
    rock_soul
    rock_soul

    16 Follower 125 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    ein sicherlich guter film und eine starke schauspielerische leistung. das offene ende ist super und passt..allerdings is es keine leichte unterhaltungskunst und weiß nicht ob ich ihn nocmal anschaun würde da ich nicht das gefühl hätte was zu verpassen.
    Flibbo
    Flibbo

    12 Follower 64 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    "Weniger ist mehr" scheint die Devise bei "The Wrestler" zu lauten. Das Sportlerdrama distanziert sich von fast jeglicher Theatralik und allem Pathos und setzt bei schnörkelloser Inszenierung ganz auf den Hauptdarsteller. So gelang ein Film, wie er ehrlicher und überzeugender kaum sein könnte.



    Mickey Rourke griff zweifellos zu der perfekten Rolle für ein perfektes Comeback. Mit seinem Spiel transportiert er gekonnt das vom Leben schwer gezeichnete Wesen der Hauptfigur zum Zuschauer. Man nimmt ihm seine Rolle zu jeder Zeit ab, es hätte keine bessere Besetzung geben können. Die Kamera folgt ihm ständig und lässt den Außenstehenden Randys Geschichte hautnah miterleben. Das dokumentarische Flair sorgt so für eine beeindruckende Echtheit. Hervorragend unterstützt wird Rourke von Marisa Tomei als Stripclub-Tänzerin, die beginnt, für Randy Gefühle zu entwickeln, und Evan Rachel Wood als seine enttäuschte Tochter.



    "The Wrestler" ist ein ganz kleiner Film mit ganz großer Wirkung. Ein so ungekünsteltes Drama sieht man gerne.
    Horror-Fan
    Horror-Fan

    10 Follower 47 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Gute Unterhaltung, Mickey Rourke und Marisa Tomei super. Die Wrestlingkämpfe sind sehr gut inszeniert. Die Storyteile sind irgendwie zu kurz geraten, gute und interessante Ansätze sind da, doch keiner wird richtig vertieft, eine längere Spieldauer hätte dem Film wohl gut getan. Zu wenig dramatisch, zu wenig bzw. zu kurze Handlung/Handlungsdauer.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    "The Wrestler" ist ein wirklich beeindruckendes und packendes Wrestler-Drama mit einem überragenden Mickey Rourke geworden. Regisseur Darren Aronofsky erzählt die Geschichte eines abgehalfterten und einsamen Wrestlers, der nach seinen Erfolgen in den 80er Jahren nur noch ein seelisches und körperliches Wrack ist. Dabei verzichtet Aronofsky anders als bei seinen anderen Filmen auf inszenatorische und optische Besonderheiten und schildert das Leben seiner Hauptfigur sehr offen und deutlich, Rourke ist dabei in jeder Szene anwesend. Dadurch bekommt der Film eine besondere Intensität, die der Zuschauer spüren kann und ihn wahrhaft mitfühlen bzw. mitleiden lässt. Mickey Rourke liefert hierbei mit Sicherheit einer seiner besten Leistungen seiner Karriere ab und verkörpert den total am Ende wirkenden Wrestler durchgehend authentisch und charakterstark - eine sensationelle Leistung. Aber auch Marisa Tomei weiß als gealterte Stripperin zu überzeugen. Einzig der Schluss wirkt etwas kontrovers, hier lässt Aronofsky das Ende komplett offen, zudem endet es sehr abrupt. Nicht jedem dürfte das gefallen.

    Fazit: "The Wrestler" ist starkes Charkater-Kino geworden, das vor allem von seinem überragenden Hauptdarsteller Mickey Rourke lebt. Schnörkellos erzähltes Drama, das für einen unterhaltsamen und aufregenden Filmabend nur zu empfehlen ist!
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