Der abgehalfterte Wrestler Randy "The Ram" Robinson (Mickey Rourke) hat manche physische und psychische Narbe davongetragen. Mit Anabolika und anderen Aufputschmitteln hält er sich halbwegs fit, um im Ring weiterhin spektakuläre Shows abliefern zu können. Eines Tages bricht Randy nach einem besonders blutigen Schaukampf kotzend zusammen: Herzinfarkt. Wenn er noch eine Weile weiterleben möchte, darf er den Ring nie wieder besteigen. Schmerzhaft muss er sich eingestehen, dass seine besten Tage vorbei sind. Damit beginnt das Drama: Randy ist alleine, lebt in einem Wohnwagen und weiß nichts mit seinem Leben anzufangen. Seine einzige Vertraute ist die Stripperin Cassidy (Marisa Tomei), in die er sich verliebt. Doch Cassidy hat einen Grundsatz: Sie fängt nie etwas mit einem Kunden an. Zu seiner Tochter Stephanie (Evan Rachel Wood), die er sein Leben lang vernachlässigt hat, versucht Randy ebenfalls wieder Kontakt aufzunehmen, was mehr schlecht als recht klappt. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er mit demütigenden Autogrammstunden und einem Job an der Wursttheke eines Supermarktes. Ein Ausweg aus dieser fundamentalen Lebenskrise ist nicht in Sicht...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
The Wrestler
Von Christian Horn
Neben David Fincher (Zodiac), Steven Soderbergh (Traffic), Christopher Nolan (Memento) und einer Handvoll Anderer zählt auch Darren Aronofsky zu dem, was man provisorisch „New New Hollywood" nennt. Dieser Begriff bezeichnet eine neue Generation von Regisseuren, die sich innerhalb des Hollywood-Systems eine eigene Handschrift bewahren und eigenwillige Stoffe verfilmen. Schon mit seinem Erstling Pi sorgte Aronofsky 1998 auf dem Sundance Festival für Furore. Es folgten der extravagante Drogenthriller Requiem For A Dream und der philosophisch-prätentiöse The Fountain. Bei allen drei Filmen war es vor allem die äußere Form, die eigenwillige und packende Ästhetik, die begeisterte. Mit dem Drama „The Wrestler" erreicht Aronofskys Filmographie nun eine neue Qualität. Im Vordergrund stehen diesmal keine optischen Raffinessen, sondern eine mit Sorgfalt gezeichnete Figur sowie eine einfühlsam und u
Beschränkt auf einen eng gefassten Kern ist The Wrestler‘ ein Sportler- und Loser-Drama, wie es schon viele gab und geben wird. Entfächert man jedoch diesen Kern und weitet ihn zur vollen Größe aus, offenbart sich durch die frontale, fast schon schmerzlich direkte Konfrontation mit Story und Charakteren, in die der Film den Zuschauer drängt, etwas ganz Eigenes und Besonderes. Wie in seinem Meisterwerk, dem bildgewordenen Drogentrip ...
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Dexter94
3 Follower
23 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 25. Mai 2013
Mickey Rourke spielt die Rolle seines Lebens in diesem fesselnden Drama von Darren Aronofsky. Dreckig, hart, wunderbar provokant und ehrlich - eine bemerkenswerte Milieu-Studie.
Peppi
7 Follower
43 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Er müsste natürlich an Heath Ledger gehen, aber das was Mickey Rourke in The Wrestler abliefert, ist schon erste Sahne. Und wenn Heath Ledger nicht gestorben währe, dann ginge der Oscar an Mickey Rourke. Bei seiner Rolle in The Wrestler, ist er The Wrestler. Noch nie zuvor habe ich einen Film gesehen wo der Hauptdarsteller seine eigentliche Rolle gar nicht spielen muss. Mickey Rourke ist „The Wrestler“ und das kommt sehr emotional rüber.
niman7
784 Follower
616 Kritiken
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4,0
Veröffentlicht am 31. Dezember 2012
In Darren Aronofskies Film "The Wrestler" geht es um einen Mann namens Randy. Randy war einst in den 80´Jahren ein großer Wrestler und sehr beliebt. Doch nun sind 20 Jahre ins Land gegangen. Randy ist nun ein altes Wrack, der sich mit kleinen Kämpfen über Wasser hält. Während eines Kampfes, verletzt sich Randy schwer und er bekommt Probleme mit dem Herzen. Im Krankenhaus, wird ihm gesagt, dass er den Tod gerade noch so entkommen ist und er ...
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The Wrestler war der große Gewinner der 65. Filmfestspiele von Venedig: Der Film wurde mit dem Goldenen Löwen, der höchsten Auszeichnung, prämiert. Jurypräsident Wim Wenders hat angemerkt, dass Mickey Rourke eigentlich auch den Preis für den besten Darsteller gewinnen hätte sollen. Die Regeln des Festivals bestimmen jedoch, dass der Gewinner des Goldenen Löwen nicht noch einen Preis erhalten kann. Rourke wurde jedoch 2009 mit einem Golden Globe a
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Mansell und Margolis bleiben Aronofsky treu
Für den Soundtrack von The Wrestler hat Darren Aronofsky erneut den Komponisten Clint Mansell engagiert. Dieser hatte bereits die Musik zu Pi, The Fountain und Requiem for a Dream für Aronofsky komponiert. Unter den zahlreichen Rockgruppen des Soundtracks sind Guns'n'Roses zu finden. Mickey Rourke wollte, dass sie in dem Film zu hören sind. Der Sänger Bruce Springsteen hat das Lied, das für den Abspann verwendet wurde, eigens für den Film komponi
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Intensive Vorbereitung der Rolle
Um sich auf seine Rolle vorzubereiten hat Mickey Rourke ein intensives Training geleistet. Er wurde dabei von professionellen Wrestler, wie Afa Samoan, Jon Trosky oder Tommy Farra, trainiert. Die beiden letzteren Wrestler hatten auch eine kleine Rolle im Film.