Wer seine Matrosen wie Vieh behandelt, der muss sich nicht wundern, wenn es zu einem Aufstand kommt. Auf dem Kriegsschiff Potemkin müssen die Seeleute mit schlechter Verpflegung zu recht kommen. Aber irgendwann ist das Maß voll. Auf ihren stillen Protest der Verweigerung, Nahrung zu sich zu nehmen, reagiert die Führung des Schiffes mit brutaler Härte. Stellvertretend sollen ein paar der Seeleute hingerichtet werden. Aber das Vorgehen führt nicht zu der erhofften Einschüchterung, sondern beschwört einen Aufstand herauf, wobei der Matrose Grigori Wakulintschuk (Alexandre Antonov) ums Leben kommt. Unterstützung erfahren die Meuterer von der Bevölkerung Odessas, aber die militärische Führung der Armee kann einen Aufstand nicht dulden. Sie hetzt der Potemkin ein ganzes Geschwader auf den Hals, damit die Meuterei niedergeschlagen werden kann.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Panzerkreuzer Potemkin
Von Christian Schön
Als zuletzt die Filme Wächter der Nacht und Wächter des Tages hierzulande in die Kinos kamen, wurde auf Plakaten groß damit geworben, dass die Filme die „neue“ Kinorevolution aus Russland seien. Ob die Filme tatsächlich das Erbe, auf das hier angespielt wird, schultern können, mag jeder für sich selbst entscheiden. Immerhin steht die „alte“ Kinorevolution aus Russland, die sich in den 1920er Jahren abspielte, für nichts geringeres als den unvergleichlichen Erfolg von Sergej Eisensteins Klassiker „Panzerkreuzer Potemkin“. Der Ruhm des Stummfilms wurde vielfach verbrieft und besiegelt: Eisenstein fertigte aus der Geschichte um einen aufbegehrenden Matrosen, der die Revolution der Arbeiter und Bauern einleitet, einen bildgewaltigen (Propaganda-)Film, der zu Recht als einer der „besten Filme aller Zeiten“ gilt.Auf der Potemkin herrschen miserable Zustände. Die Mannschaft wird geschunden. Das