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    Heute erstmals im TV: Von diesem Thriller mit 2 Hollywood-Legenden habt ihr noch nie gehört – dafür gibt es einen Grund!
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kubes weibliche Lieblingsstars sind derzeit Jodie Foster, Jodie Comer und Natalie Morales. Bei den Herren sind es Nicolas Cage, Mahershala Ali und Mark Strong.

    Beim auf Servus TV laufenden „Ruf der Macht - Im Sumpf der Korruption“ ist eine beeindruckende Liste von Stars aus u.a. den „Transformers“-, „Bourne“- und „Der Pate“-Reihen, aus „Der Vater“, „Top Gun: Maverick“, „Billions“ und „Squid Game“ dabei.

    Allein aufgrund der Star-Power mit – allen voran – legendären Oscargewinnern wie Anthony Hopkins („Das Schweigen der Lämmer“, „Der Vater“) und Al Pacino („Der Pate 1-3“) auf der Cast-Liste hätte „Ruf der Macht - Im Sumpf der Korruption“ eigentlich das Potential zum Kinohit haben müssen. Doch die bis heute einzige Regiearbeit des texanischen TV-Drehbuchautors und -Produzenten Shintaro Shimosawa („Fear The Walking Dead“, „The Following“) ist dermaßen schwach ausgefallen, dass sie 2016 in den USA nur auf ein paar wenigen Leinwänden lief und hierzulande gar lediglich direkt fürs Heimkino erschien.

    Wir möchten vom Einschalten eher abraten und werden im unteren Teil dieses Textes noch ausführen, weshalb dem so ist. Für die Neugierigen, Unerschrockenen und/oder Schmerzlosen unter euch feiert „Ruf der Macht - Im Sumpf der Korruption“ aber am heutigen 16. März 2023 um 20.15 Uhr seine deutsche Free-TV-Premiere auf Servus TV. Eine Wiederholung bietet der Sender noch in derselben Nacht um 1.15 Uhr an.

    Wenn ihr euch den Film trotz unserer Warnung ansehen wollt, aber keine Lust auf Werbeunterbrechungen habt oder diesen Artikel erst nach der Ausstrahlung entdecken solltet, könnt ihr euch „Ruf der Macht“ bequem jederzeit und ohne zusätzliche Kosten im Rahmen eures Streaming-Abos bei Amazon Prime Video anschauen. An gleicher Stelle ist der Film für aktuell recht kleines Geld als DVD und Blu-ray zu haben.

    "Ruf der Macht" auf Servus TV: Das ist die Story

    Ben Cahill (Josh Duhamel) ist ein enorm ehrgeiziger Anwalt, der von seinem Boss Charles Abrams (Al Pacino) einen ebenso großen wie heiklen Fall übertragen bekommt: eine Sammelklage gegen Arthur Denning (Anthony Hopkins), den mächtigen Manager eines gigantischen Pharmaunternehmens. Schnell stellt dieser sich als absolut skrupellos heraus und geht ohne mit der Wimper zu zucken über Leichen, um die Existenz seiner Firma und vor allem seine eigene Haut zu retten.

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    Al Pacino in "Ruf der Macht"

    So wie Kanzleichef Abrams beginnt der junge Ankläger selbst mehr und mehr daran zu zweifeln, dass er in der Lage sein wird, die Angelegenheit erfolgreich zu beschließen, als Dennings Lebensgefährtin und Cahills geheime Informantin Emily Hynes (Malin Åkerman) tot aufgefunden wird. Denn da er ebenfalls einmal mit Hynes liiert war, gerät auch er ins Visier der Polizei und dabei immer tiefer in einen unüberwindlich erscheinenden Sumpf aus Einschüchterung, Erpressung und Korruption …

    Nur sieben Prozent positive Bewertungen auf Rotten Tomatoes

    Selbst ohne die Hollywood-Legenden Pacino und Hopkins wäre die Besetzung von „Ruf der Macht“ wahrlich bemerkenswert. So sind als Protagonist und dessen Ehefrau „Transformers“- und „Shotgun Wedding“-Star Josh Duhamel und Alice Eve aus „Star Trek Into Darkness“ zu erleben. Weitere wichtige Parts werden zudem von Glen Powell („Top Gun 2: Maverick“, „Devotion“), Malin Åkerman („Billions“), Julia Stiles aus den „Bourne“-Thrillern, Byung-Hun Lee („Squid Game“), Skye P. Marshall („Chilling Adventures Of Sabrina“) und dem aus fünf Staffeln „Baywatch“ bekannten Gregory Alan Williams bekleidet.

    Doch egal, wie viel Können, Talent und große Namen vor der Kamera versammelt sind, man muss ihnen auch die Gelegenheit beziehungsweise das Material zum Glänzen geben. Das vom Horror-Autorenduo Simon Boyes und Adam Mason („Songbird“, „Hangman“) verfasste Drehbuch und dessen Inszenierung durch Shintaro Shimosawa reichten dafür ganz offensichtlich nicht aus.

    Bei Rotten Tomatoes, einer populären Sammelseite für englischsprachige Filmbesprechungen, kommt „Ruf der Macht“ völlig zu Recht gerade einmal auf jämmerliche sieben Prozent positiver Bewertungen von professionellen Kritiker*innen. Selbst die zwei von insgesamt 29 US- und UK-Journalist*innen, die sich wohlwollend äußern, loben den Film nur sehr vorsichtig und halten sich dabei primär an einigen visuellen Vorzügen fest.

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    Auch Anthony Hopkins holt sich seinen Scheck ab.

    Die meisten Reviews hingegen sind vernichtender Natur. Immer wieder wird die Story als lächerlich, plump zusammengeklaut, nicht einmal ansatzweise originell oder komplett absehbar bezeichnet. Obendrein gibt es jede Menge Kritik an Shimosawas Umsetzung, die als einfallslos, schematisch und teilweise sogar als inkompetent in Bezug auf ihr Pacing beschrieben wird.

    Abschließend fragen sich viele, was zwei so hochkarätige Mimen wie Al Pacino und Anthony Hopkins in einem Skript wie diesem gesehen haben könnten, um ihre Teilnahme zuzusagen. Ein paar wenige sprechen es hingegen geradewegs aus: „Ruf der Macht“ war offensichtlich leicht verdientes Geld für die beiden Granden, die ihren Platz im ewigen Schauspielolymp längst sicher haben und ihn allein aufgrund dieser Gurke nicht verlieren werden.

    Basierend auf einer wahren Geschichte: Deutscher Trailer zum knallharten Knast-Thriller "Prison 77" mit "Haus des Geldes"-Star Miguel Herrán

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