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    Einst verhasst wegen Jar Jar Binks: So grandios leistet "The Mandalorian" bei einem "Star Wars"-Star Abbitte
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn ist mit „Star Wars“ aufgewachsen, schaut die Filme mindestens jährlich, hat zahlreiche Bücher rund um das beste Franchise der Welt gelesen und verschlingt gerade alles aus der Zeit der High Republic.

    Für seine Rolle als Jar Jar Binks in den „Star Wars“-Prequels bekam Ahmed Best so viel Hass ab, dass er darunter massiv litt. In der neuen Folge „The Mandalorian“ kehrt er zurück – in einer anderen, nicht zum ersten Mal von ihm verkörperten Rolle.

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    In der neuen Episode von „The Mandalorian“, dem 20. Kapitel bzw. der vierten Episode der dritten Season, erfahren wir, wie Grogu die Order 66 überlebte und von Coruscant entkam. Ein Jedi-Meister namens Kelleran Beq spielte dabei eine entscheidende Rolle. Und der wird von keinem Unbekannten verkörpert: Denn als Kelleran Beq ist in „The Mandalorian“ Ahmed Best zu sehen.

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    Ahmed Best als Kelleran Beq in "The Mandalorian".

    Der Schauspieler, Synchronsprecher, Komiker und Musiker ist fester Teil der „Star Wars“-Geschichte. Denn er sprach Jar Jar Binks in „Star Wars: Episode I – III“ und litt heftig unter den Reaktionen darauf, die auch in persönlichen und rassistischen Angriffen gegen ihn gipfelten.

    Wie Best erst viele Jahre später öffentlich machte, setzten ihm die negativen Reaktionen auf den von vielen Fans intensiv gehassten und verabscheuten Jar Jar zu – weil sie nicht bei der fiktiven Figur halt machten, sondern sich auch gegen den dahinter steckenden Darsteller richteten. Er bekam Todesdrohungen, Menschen machten ihn dafür verantwortlich, „ihre Kindheit zerstört“ zu haben.

    Es ging so weit, dass Best depressiv wurde und an Selbstmord dachte. In einem Video erklärte er dies 20 Jahre nach der Veröffentlichung von „Die dunkle Bedrohung“ – Achtung: Triggerwarnung für die Themen Depression und Suizid!

    Bests offene Worte sorgten für einen Sturm der Unterstützung. Zahlreiche „Star Wars“-Beteiligte erklärten sich solidarisch und verdammten den Hass toxischer Fans. Auch viele Fangruppierungen machten deutlich, dass dies selbst bei einer noch so fanatischen Anhängerschaft nicht passieren sollte. Es entschuldigten sich sogar Leute bei Best, die einst negativ über ihn geredet oder ihm Botschaften geschickt hatten.

    Kelleran Beq: in "The Mandalorian" nicht das erste Mal zu sehen

    Best feierte dann einige Zeit später sein „Star Wars“-Comeback in einer neuen Rolle. Denn in der 2020 veröffentlichten YouTube-Kinderspielshow „Star Wars: Jedi Temple Challenge“ schlüpfte er erstmals in die Rolle des Jedi-Meisters Kelleran Beq, der auch ein Verwandter von Achk Med-Beq ist, den Best in einem kurzen Mini-Cameo in „Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“ zusätzlich zu Jar Jar Binks noch verkörperte.

    Da sich Kelleran Beq in der Spielshow um den Jedi-Nachwuchs kümmert, ist es nur logisch, dass das auch in „The Mandalorian“ seine Aufgabe ist. Aber vor allem beweist er dabei, dass er ein absoluter Badass-Jedi ist, der sich mit gleich zwei Lichtschwerten gegen die anrückenden Klontruppen verteidigt, bei einer wilden Verfolgungsjagd über Coruscant alle abschüttelt und dann mit dem Raumschiff erneut allen Feinden entkommt, um Grogu in Sicherheit zu bringen.

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    Ahmed Best als Kelleran Beq in "Star Wars: Jedi Temple Challenge"

    Danach dürfte klar sein: Über diese Figur von Best wird sich niemand lustig machen – und viel besser hätte man bei „Star Wars“ nicht Abbitte dafür leisten können, dass sich der Star wegen einer Rolle in der Saga so viel Hass ausgesetzt sah. Und Fans dürfen sogar darauf hoffen, dass wir mehr von ihm sehen.

    So ist es durchaus wahrscheinlich, dass der Rückblick zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt und Grogu sich auch noch erinnert, wie er von Beq getrennt wurde. Auch könnte die Figur natürlich in anderen Geschichten aus der Zeit nach der Order 66 auftauchen.

    Der nächste Rückschlag für die neuen "Star Wars"-Filme: Der "Lost"-Schöpfer ist wohl raus

    Wichtiger Hinweis zum Abschluss: Suizid ist kein Ausweg! Wenn deine Gedanken darum kreisen, dir das Leben zu nehmen, dann empfehlen wir dringend, dass du das Gespräch mit anderen Menschen suchst. Sprich mit deiner Familie oder deinen Freunden, einem Arzt oder Psychologen oder mit einer anderen Vertrauensperson darüber.

    Wenn du anonym bleiben willst, dann gibt es mehrere Angebote der TelefonSeelsorge, die nicht nur kostenfrei, sondern auch absolut vertraulich sind (und zum Beispiel auch nicht auf der Telefonrechnung auftauchen). Unter den Nummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 wird dir geholfen. Alternativ kann man sich auf der Webseite der TelefonSeelsorge auch einen Chattermin vereinbaren oder die Mailberatung in Anspruch nehmen. Auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention gibt es zudem eine Übersicht über weitere Beratungsstellen.

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