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    Der nächste Rückschlag für die neuen "Star Wars"-Filme: Der "Lost"-Schöpfer ist wohl raus
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    Bei der „Star Wars“-Kino-Zukunft steckt der Wurm drin. Nachdem jüngst mehrere Filme abgesagt wurden, gibt es nun erneut schlechte Nachrichten: Das geplante Projekt von Damon Lindelof muss jetzt wohl ohne den „Lost“- und „Watchmen“-Macher auskommen.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Auf dem kleinen Bildschirm boomt „Star Wars“ nach wie vor. Nach dem mit Lob überhäuften „Rogue One“-Prequel „Andor“ im vergangenen Jahr laufen aktuell die neuen Staffeln der nicht minder gefeierten Serien „The Mandalorian“ und „The Bad Batch“ erfolgreich auf Disney+. Und mit der Verpflichtung der jüngst mit dem Oscar ausgezeichneten „Everything Everywhere All At Once“-Regisseure für die Inszenierung (von mindestens) einer Episode der kommenden Serie „Skeleton Crew“ ist hier gerade erst ein weiterer großer Coup gelungen.

    Nach Oscar-Triumph mit "Everything Everywhere All At Once": Die Daniels machen nun "Star Wars"

    Im Kinobereich sieht es in der weit, weit entfernten Galaxis hingegen nicht ganz so rosig aus. Nach der gemischt aufgenommenen Sequel-Trilogie und dem gefloppten Spin-off „Solo: A Star Wars Story“ wollte man bei Disney und Lucasfilm den aktuellen Fahrplan noch einmal überdenken und vor allem den Film-Output wieder reduzieren. Dennoch wurden für die Kino-Zukunft des Franchises bereits viele Projekte von namhaften Beteiligten und verschiedene Starttermine in Aussicht gestellt – die dann in mehreren Fällen aber doch wieder verschoben oder gar abgesagt wurden.

    „Star Wars“-Filme von MCU-Mastermind Kevin Feige, „Wonder Woman“-Regisseurin Patty Jenkins und den „Game Of Thrones“-Showrunnern David Benioff und D.B. Weiss sind mittlerweile Geschichte, eine schon lange angedachte neue Trilogie von „Star Wars 8“- und „Knives Out“-Macher Rian Johnson noch immer in der Schwebe. Und nun muss ein weiteres vielversprechendes Projekt aus dem Franchise einen Rückschlag verkraften:

    „Lost“- und „Watchmen“-Schöpfer Damon Lindelof und sein Schreibpartner Justin Britt-Gibson („The Strain“, „Counterpart“) sind aus ihrem geplanten „Star Wars“-Film ausgestiegen. Das berichtet der gut vernetzte Hollywood-Insider Jeff Sneider auf seiner Website Above The Line.

    Lindelof-"Star Wars" soll auch ohne Lindelof kommen

    Dass Lindelof dem Projekt den Rücken kehrt bzw. bereits gekehrt hat, hatte sich kürzlich tatsächlich schon angedeutet. In einem Interview mit Slash Film sprach der Autor im Zusammenhang mit „Star Wars“ davon, dass etwas nicht existieren sollte, wenn es nicht großartig sein kann, und dass man, wenn man etwas so sehr liebt wie er „Star Wars“, manchmal vielleicht nicht selbst dafür verantwortlich sein, sondern es einfach von außen genießen sollte.

    Konkrete Details zum Ausstieg von Lindelof und Britt-Gibson gibt es bisher jedoch keine. Angeblich soll das Duo im Februar 2023 einen Drehbuchentwurf eingereicht haben, nachdem schon ein Jahr zuvor die Runde gemacht hat, dass Lindelof an einem „Star Wars“-Film arbeiten soll. Ob der auch hinter der gefeierten HBO-Serie „The Leftovers“ steckende Schreiber am Ende selbst mit seiner Arbeit nicht zufrieden war oder ob vielmehr Disney und Lucasfilm das Skript nicht gefiel, ist unklar. Womöglich waren auch Überarbeitungen nötig, die Lindelof einfach selbst nicht umsetzen konnte.

    Fest steht dafür, dass der Zeitpunkt des Ausstiegs ein wenig ungünstig ist. Die Vorbereitungen zum Film sollen im Hintergrund nämlich schon auf Hochtoruren gelaufen sein, um ihn bei der diesjährigen Star Wars Celebration im April 2023 offiziell als nächsten „Star Wars“-Film anzukündigen, der Ende 2025 (und damit sechs Jahre nach „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“) in die Lichtspielhäuser kommen soll. Das ist allerdings trotz des Verlusts der beiden Autoren noch immer wahrscheinlich.

    "Star Wars" 2025 endlich wieder im Kino?

    Denn angeblich soll man bei Lucasfilm bereits Ersatz für Lindelof und Britt-Gibson gefunden haben. Um wen es sich dabei handelt und inwieweit trotzdem die Ideen seiner oder ihrer beiden Vorgänger genutzt werden, ist unklar. Eine gute Nachricht ist daneben aber auch, dass die für ihre Dokumentationen zweifach oscarprämierte pakistanische Filmemacherin und Journalistin Sharmeen Obaid-Chinoy (die für Disney auch schon zwei Folgen der MCU-Serie „Ms. Marvel“ inszenierte) weiterhin als Regisseurin an Bord sein soll.

    Und da es bis zum anvisierten Kinostart des nächsten „Star Wars“-Films am 17. Dezember 2025 noch etwas hin ist, sollte noch genügend Zeit sein, vor dem angepeilten Drehstart im Jahr 2024 ein neues oder überarbeitetes Skript zu liefern und so am Termin festzuhalten. Dennoch wäre ein Franchise-Beitrag vom Verantwortlichen hinter Serien-Hits wie „Lost“, „Watchmen“ und „The Leftovers“ ohne Frage spannend gewesen – immerhin ist es gut möglich, dass das finale Projekt noch seine DNA hat.

    Schlauer dürften wir dann im April sein, falls das Ex-Lindelof-„Star Wars“-Projekt dann tatsächlich als nächster Film der Weltraum-Saga enthüllt wird und wir endlich mehr darüber erfahren, als dass er nach der Sequel-Trilogie spielen und womöglich auch einige bekannte Figuren zurückbringen soll. Ein weiterer aussichtsreicher Kandidat für den nächsten „Star Wars“-Film wäre daneben aber auch noch das geplante Leinwand-Abenteuer von „Thor 3 & 4“-Macher Taika Waititi, welches sich jedoch ebenfalls in der Schwebe befindet.

    Versteckter Hinweis in der neuen Folge "The Mandalorian": Verweist er auf eine völlig neue "Star Wars"-Zukunft?

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