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    Jean-Lucs tödliche Krankheit in "Star Trek: Picard": Das hat es damit auf sich – und so hat er sie überwunden
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Zusammen mit seinem Trekkie-Bruder und den Captains Kirk und Picard hat Markus schon früh die unendlichen Weiten des Weltraums erkundet. Auch heute kehrt er immer gern dorthin zurück.

    Vorsicht, kleiner Spoiler zu „Star Trek: Picard“ Staffel 3! Wie sich in Folge 6 der Season herausstellt, leidet Jack Crusher (Ed Speleers) an demselben Hirndefekt wie sein Vater Jean-Luc Picard (Patrick Stewart). Wir erklären die Erkrankung.

    CBS Studios

    Im Laufe der dritten und letzten Staffel von „Star Trek: Picard“ haben sich Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) und sein und Beverlys erwachsener Sohn Jack (Ed Speleers), von dem der Ex-Enterprise-Captain all die Jahre nichts wusste, ein Stück weit angenähert. Angespannt ist ihr Verhältnis aber trotzdem noch und die neueste Folge liefert dafür jetzt einen weiteren Grund.

    Jack hat offenbar die gefährliche Hirnerkrankung seines Vaters geerbt. Doch was hat es damit noch mal genau auf sich und wie hat Picard sie überwunden?

    Brücke zu "Star Trek: The Next Generation"

    Die Hintergründe zu Picards Krankheit wurden einst schon in „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ aka „Star Trek: The Next Generation“ geliefert. In „Gestern, heute, morgen“, dem legendären Finale der Sci-Fi-Kult-Serie, springt Picard vorwärts und rückwärts durch die Zeit. In der dabei gezeigten Zukunft lebt er – wie dann tatsächlich auch in „Star Trek: Picard“ – als alter Mann auf einem Weingut in Frankreich, leidet allerdings am sogenannten Irumodischen Syndrom, das ihn dement werden lässt und früher oder später zum Tod führen würde.

    Zurück in der Gegenwart lässt sich Picard dann an Bord der Enterprise von Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden) auf ebenjene Erkrankung untersuchen. Eindeutige Anzeichen für das Irumodische Syndrom findet sie in „Next Generation“ bei ihm zwar (noch) nicht, dafür aber einen „kleinen strukturellen Defekt“ im Parietallappen, der bedeuten könnte, dass er anfällig für gewisse neurologische Störungen ist, so eben auch für das Irumodische Syndrom.

    Dieser Umstand wurde dann in der ersten „Picard“-Staffel wieder aufgegriffen, als bei einer ärztlichen Tauglichkeitsuntersuchung des Sternenflotten-Veterans erneut „eine kleine Abnormalität im Parietallappen“ festgestellt wird, die zu verschiedenen Syndromen führen könnte, von denen ein paar zwar behandelbar sind, letztlich aber alle früher oder später mit dem Tod enden ...

    Picards Tod und Wiederauferstehung

    ... und genau diese finstere Prognose sollte sich am Ende der Auftaktstaffel dann tatsächlich bewahrheiten. Im Finale erlag Jean-Luc dem besagten Defekt – woraufhin sein Bewusstsein in einen künstlichen Körper übertragen wurde, der nach dem originalen Picard modelliert wurde und auch normal wie er weiteraltert, nun aber ganz ohne den Hirn-Fehler.

    Dass wir es seitdem eigentlich mit einem künstlichen Picard zu tun haben, spielte im weiteren Verlauf der Serie dann allerdings eine sehr untergeordnete Rolle, auch wenn es in Staffel 3 zumindest noch kleine Seitenhiebe darauf gibt. Die Krankheit an sich, die Picard auf diese Weise überwunden hat, ist dank Jack Crusher nun aber sehr wohl wieder Thema.

    Was wird aus Jack Crusher?

    Inwieweit das in den vier verbleibenden Folgen der Serie das Schicksal von Jack sowie die Beziehung zu seinem Vater beeinflussen wird, bleibt abzuwarten. Noch scheint Jack keine sichtlichen Beschwerden zu haben und das könnte auch (vorerst) so bleiben. Oder wie Jacks Mutter Beverly einst schon in „Next Generation“ aufmunternd zu Picard sagte: „Es wäre möglich, dass Sie für den Rest ihres Lebens mit diesem Defekt leben, ohne dass Sie irgendwelche Probleme bekommen. Und selbst, wenn dies passiert... viele führen noch nach Ausbruch des Irumodischen Syndroms eine relativ lange Zeit ein ganz normales Leben.“ Und auch in „Picard“ erwähnt Beverly nun, dass mit Glück noch Jahrzehnte vergehen könnten, bis die Krankheit für Jack zum Problem wird.

    Bei Picard selbst hat die Abnormalität in seinem Gehirn in der Tat erst im Alter von 94 (!) Jahren zum Tod geführt. Und vielleicht ist ja auch noch ein anderer Androiden-Rohling in Umlauf, auf den Jack sein Bewusstsein übertragen könnte, sollte es eines Tages doch schlimmer werden – auch wenn wir in „Star Trek: Discovery“ mittlerweile erfahren haben, dass diese Prozedur wegen ihrer geringen Erfolgsrate ab einem gewissen Punkt in der Zukunft nicht länger angewandt wird.

    Wie es mit Jack, Picard und dessen alten „Next Generation“-Weggefährt*innen weitergeht, erfahren wir in den restlichen Folgen der finalen „Picard“-Staffel, die immer am Freitagmorgen auf Amazon Prime Video und Paramount+ erscheinen.

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