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    Auf den Spuren von "Bohemian Rhapsody" und Co.: Kinofilm über eine der ungewöhnlichsten Musik-Legenden kommt
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Lesen ist eine große Leidenschaft von Björn. Bei vielen Romanverfilmungen kennt er daher die Bücher, hofft im Kino aber trotzdem überrascht zu werden.

    „Bohemian Rhapsody“ über Freddie Mercury, „Rocketman“ über Elton John – es gab einige erfolgreiche Musik-Biopics in der jüngeren Vergangenheit. Doch nun kommt eine wirklich außergewöhnliche Geschichte. Wir sagen nur „Ski-Ba-Bop-Ba-Dop-Bop“...

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Bei der Buchstabenfolge „Ski-Ba-Bop-Ba-Dop-Bop“ dürfte allen, die in den 90ern aufgewachsen sind oder Fans von Eurodance sind, sofort der Song „Scatman“ von Künstler Scatman John einfallen. Dessen außergewöhnliche Lebensgeschichte wird nun verfilmt. Die durch die Serie „The Goldbergs“ bekannten Stephen Basilone und Annie Mebane sitzen bereits an einem Drehbuch für einen „Scatman“-Kinofilm. Dabei haben sie Zugriff auf den Nachlass des verstorbenen Künstlers, können so auch dessen Originalmusik verwenden. Und sie haben sehr viel zu erzählen.

    Scatman: Späte Musik-Karriere nach Drogensucht

    Denn der bürgerlich John Paul Larkin heißende, 1999 verstorbene Scatman John hatte ein sehr bewegendes Leben, welches wie gemacht für einen Kinofilm mit klassischer Underdog-kämpft-sich-nach-oben-Story ist.

    Der 1942 geborene Larkin litt unter schwerem Stottern – so sehr, dass er sich bereits als Jugendlicher immer weiter zurückzog. Später versteckte er sich hinter Alkohol und Drogen, wurde schwer süchtig. Erst durch den Tod eines engen Freundes begann er einen Entzug und lernte dabei die Liebe seines Lebens kennen. Gemeinsam mit seiner neuen Ehefrau Judy wollte er sich ein neues Leben aufbauen, was ihn unter anderem nach Berlin führte. Hierzulande schlug sich der US-Amerikaner eine Weile als Pianist in Bars und auf Schiffen durch.

    Dabei entwickelte er seine eigene Art des Gesangs, den Scat-Gesang. Sein Agent Manfred Zähringer, der nun auch am Filmprojekt beteiligt ist, kam auf die Idee, daraus eine Euro-Dance-Nummer zu machen. 1994 erschien so „Scatman (Ski-Ba-Bop-Ba-Dop-Bop)“, ein Song, in welchem er auch sein Stottern verarbeitet und thematisiert. Nach und nach wurde das Lied weltweit zum Hit und ist auch heute noch Kult. Das offizielle Musikvideo wurde auf YouTube über 166 Millionen Mal aufgerufen.

    Scatman John wurde plötzlich im Alter von bereits 53 Jahren zum Superstar, ging weltweit auf Tournee, wurde gerade in einigen asiatischen Ländern frenetisch gefeiert. Doch seinen riesigen Erfolg konnte er nur wenige Jahre genießen. Nachdem bei ihm 1998 Lungenkrebs diagnostiziert wurde, starb er nur ein gutes Jahr später. Seine Frau Judy verstarb übrigens erst Anfang dieses Jahres.

    Wann der Kinofilm über Scatman John erscheinen soll, ist noch nicht bekannt.

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