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    Neu auf Netflix. Eine der besten Serien 2023 & ein Horror-Geheimtipp, dessen Ende ihr so schnell nicht vergessen werdet
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    Das Presseecho spricht eine eindeutige Sprache: Mit der Netflix-Serie „Beef“, in der sich „The Walking Dead“-Star Steven Yeun auf einen chaotischen Rachetrip begibt, hat der Streamingdienst ab heute offenbar ein neues Highlight in petto.

    Sein blutiges Aus als Fanliebling Glenn zu Beginn der siebten Staffel von „The Walking Dead“ scheint für Steven Yeun ein absoluter Glücksgriff gewesen zu sein, landet der in Südkorea geborene Schauspieler seitdem doch eine spannende Rolle nach der anderen – von der starbesetzten Netflix-Produktion „Okja“ und dem Indie-Geheimtipp „Sorry To Bother You“ über die meisterliche Kurzgeschichten-Verfilmung „Burning“ und das starke Familien-Drama „Minari“ (das ihm obendrein eine Oscarnominierung als Bester Hauptdarsteller einbrachte) bis hin zum bildgewaltigen Sci-Fi-Horror „Nope“.

    Und auch die neue Netflix-Serie „Beef“, die ab dem heutigen 6. April 2023 beim Streamingdienst abgerufen werden kann, scheint sich nahtlos in die Liste dieser Highlights einzureihen.

    Ein Must-See von einem angehenden Marvel-Team

    Die Besprechungen zum Start der schwarzhumorigen Rache-Dramedy fallen jedenfalls sehr überschwänglich aus. Das meiste Lob bekommen hier in der Tat auch Steven Yeun und sein Co-Star Ali Wong („Always Be My Maybe“, „Birds Of Prey“) für ihr einnehmendes Schauspiel. Auf der Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes fallen alle der bislang gelisteten 39 Rezensionen positiv aus, was demzufolge einen traumhaften Score von 100 Prozent ergibt (bei einem Wertungsschnitt von 8,4 von 10 Punkten). Bei der Website Metacritic stehen derweil bei bisher 17 erfassten Artikeln ebenfalls großartige 85 von 100 Punkten zu Buche (Stand: 6. April, 8.00 Uhr).

    Und auch wenn sich die Werte mit der Veröffentlichung von weiteren Kritiken in den nächsten Tagen womöglich noch etwas nach unten korrigieren, steht wohl fest: „Beef“ ist ganz offensichtlich ein Serien-Must-See, das sich am Ende des Jahres wohl auch in einigen Bestenlisten wiederfinden dürfte.

    Da bleibt im Anschluss nur zu hoffen, dass Steven Yeuns Händchen für tolle Projekte auch für die Qualität seines baldigen MCU-Einstands „Thunderbolts“ (Kinostart: 24. Juli 2024) spricht, dessen Drehbuch aktuell übrigens von „Beef“-Schöpfer Lee Sung Jin noch einmal komplett überarbeitet wird.

    Darum geht's in "Beef"

    Amy Lau (Ali Wong) ist eine erfolgreiche Unternehmerin, die kurz davorsteht, ihre Firma zu verkaufen und damit endgültig finanziell unabhängig zu werden, um nicht zuletzt völlig sorglos für ihre Familie zu sorgen. Doch zweifelt sie hinter dieser heilen Fassade immer mehr daran, dass sie wirklich glücklich mit ihrem Leben ist. Einige Meilen entfernt bemüht sich auch Danny Cho (Steven Yeun) darum, seine Verwandtschaft finanziell zu unterstützen, kann sich jedoch selbst kaum über Wasser halten.

    Ohne ein Ventil für ihren Unmut, entladen Amy und Danny all den angestauten Frust schließlich auf den jeweils anderen, nachdem sie bei einem Beinahe-Unfall aufeinandergetroffen sind. Eine wilde Straßenverfolgung wird zum Ausgangspunkt für zunehmend eskalierende Vergeltungsschläge gegen einander, die das Leben, die Karrieren und die Familien der beiden immer mehr in Mitleidenschaft ziehen...

    Außerdem neu: "Pelikanblut"

    „Beef“ ist jedoch nicht der einzige hochkarätige Streaming-Nachschub bei Netflix. So können sich Abonnent*innen ab heute auch über den im Herbst 2020 in den Kinos gelaufenen und an die Nieren gehenden „Pelikanblut“ freuen.

    Dabei handelt es sich grundsätzlich zwar um ein Drama, das jedoch auch deswegen so außergewöhnlich ist, weil es sich bei vielen Stilmitteln des Horror-Kinos bedient, um seine heftige Geschichte einer Mutter (Nina Hoss), die zu immer extremeren Mitteln greift, um ihre massiv über die Stränge schlagende Adoptivtochter (Adelia-Constance Ocleppo) in den Griff zu bekommen, besonders eindringlich zu vermitteln.

    Regisseurin Katrin Gebbe („Tore tanzt“, „Die Kaiserin“) lässt die Fünfjährige dabei teilweise sogar wie ein besessenes Geister-Horror-Kind oder ein (Nachwuchs-)Killer aus einem Slasher-Film wirken, wodurch „Pelikanblut“ streckenweise fast schon so etwas wie die Grusel-Version des gefeierten „Systemsprenger ist. Und spätestens mit seinem provokant-herausfordernden Ende, das die Gemüter spaltet, lässt der Film endgültig niemanden kalt.

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