Die junge Mija (Seo-Hyun Ahn) ist gemeinsam mit ihrer besten Freundin, einem riesigen, aber sanftmütigen Tier namens Okja, in den Bergen Südkoreas aufgewachsen. Doch mit dem paradiesischen abgeschiedenen Leben ist es vorbei, als ein internationaler Konzern namens Mirando, der von der arroganten Geschäftsführerin Lucy Mirando (Tilda Swinton) angeführt wird, Okja nach New York entführt, wo sie für kapitalistische Zwecke benutzt werden soll. Mija beschließt, ihrer riesigen Freundin zu helfen, und startet eine planlose, aber entschlossene Rettungsaktion. Dabei muss sie sich nicht nur mit profitgierigen Konzernen auseinandersetzen, sondern auch mit wütenden Demonstranten und Konsumenten, die Okja ebenfalls für ihre jeweiligen Zwecke einspannen wollen, und erlebt allerlei gefährliche Abenteuer...
Neuer Film von Joon-ho Bong, dem Regisseur von „The Host“ und „Snowpiercer“.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Okja
Von Christoph Petersen
Geschichten von Kindern, die sich mit einem Bauernhoftier anfreunden und dann alles daran setzen, dass es nicht geschlachtet wird, sind eigentlich ein alter Hut. Aber wenn sich der südkoreanische Blockbuster-Regisseur Bong Joon-Ho („The Host“, „Snowpiercer“) eines solchen Stoffes annimmt, dann darf man sich zweier Dinge ganz sicher sein: Das Ergebnis wird ein paar Nummern größer ausfallen als gewöhnlich (statt um ein ganz normales Schwein geht es diesmal um ein nilpferdartiges Superschwein) und es wird auch kein weichgewaschener Familienfilm Marke Hollywood dabei herauskommen. Denn während es in diesem Genre allzu oft nur darum geht, bloß niemanden zu überfordern, wird „Okja“ nach seinem weltweiten Erscheinen auf Netflix im Juni 2017 Kinder (und ganz sicher auch etliche Erwachsene) rund um den Globus nachhaltig verstören – denn obwohl der Film als süßer Abenteuerfilm beginnt, in dem ein
Okja ist eine saftige Anklage an eine Industrie, die es sich zur Aufgabe gemacht hat uns Verbraucher von einer pervertierten Version des sogenannten Oualitätsfleisch zu überzeugen. Bong Joon-ho zeigt in seinem brillant inszenierten Netflix-Film eindrucksvoll, mit vielen herzerwärmend ind schrecklichen Momenten, was es heißt eine geschlachtete Sau in einer kommerzieller Welt zu sein.
Thomas Z.
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4,0
Veröffentlicht am 3. Oktober 2021
Was als Film für die ganze Familie zu beginnen scheint, entwickelt sich mit zunehmender Spielzeit zu einer bissigen Gesellschaftssatire. Das Superschwein ist grandios animiert und auch schauspielerisch weiß "Okja" zu gefallen, was angesichts des hochkarätigen Casts, nicht wirklich überrascht. Die junge Koreanerin Sea-Hyun Ahn bringt mit ihrer großartigen Performance als Mija viel Wärme und Emotionalität in den Film. Bong Joon-ho gelingt ...
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Davki90
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3,5
Veröffentlicht am 23. August 2023
Eine Kritik an unserem Konsumverhalten. "Okja", zeigt uns auf, wie unwürdig und respektlos Tiere behandelt werden. und das wohl ohne, "kürzliches Erschaffen", nicht mehr möglich ist, unser Bedürfnis, nach Fleisch zu stillen, so zumindest, zeigt es dieser Streifen. Es ist kein Pro vegetier Film, sondern ein "Konsumkritischer Film". Bong Joon-Ho (Snowpiercer, Parasite), mixt hier wieder diverse Genres. So süss das Tier auch aussieht, es ist ...
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Cursha
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4,0
Veröffentlicht am 11. November 2018
Schade das so ein Film wie "Okja" nicht den Weg ins Kino gefunden hat. Diese kritische und schräge Satire ist ein wirklich kreativer und anderer Film geworden, in dem jeder einzelne der Darsteller eine großartige Leistung hervorbringt. Während man von Tilda Swinton zwar das Schräge bewohnt ist, so ist es vor allem Jake Gyllenhall, der sich hier zum Besten gibt, während Paul Dano, wiedereinmal zeigt, dass er leider vollkommen unterschätzt ...
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