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    Das sind die besten neuen "Star Wars"-Filme auf Disney+: Die Highlights aus der 2. Staffel "Star Wars: Visionen"
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn ist mit „Star Wars“ aufgewachsen, schaut die Filme mindestens jährlich, hat zahlreiche Bücher rund um das beste Franchise der Welt gelesen und verschlingt gerade alles aus der Zeit der High Republic.

    Neun neue „Star Wars“-Kurzfilme gibt es mit der zweiten Staffel von „Star Wars: Visionen“ seit heute auf Disney Plus. Es sind wirklich bildgewaltige Spektakel, doch unser „Star Wars“-Experte Björn Becher nennt euch seine drei Favoriten.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Nachdem in der ersten Staffel von „Star Wars: Visionen“ sich noch ausschließlich japanische Anime-Studios auf ihre ganze eigene Art und Weise der Welt von „Star Wars“ näherten, weitete Lucasfilm nun für eine Nachfolge-Staffel das Feld. Die neun neuen Kurzfilme kommen aus aller Welt – und das sorgt für eine wunderbare Vielfalt. Sehr, sehr unterschiedliche Stile kommen hier zum Vorschein – allesamt nutzen das Genre des Animationsfilms für wahre Bildgewalt. Die gab es bei „Star Wars“ in so exzessiver Form noch nie.

    Mir gefallen alle der neun Kurzfilme in der zweiten Staffel von „Star Wars: Visionen“ auf ihre eigene Art und Weise, doch wer sich unsicher ist, womit er anfangen soll, dem möchte ich hier drei Favoriten nennen.

    "Sith": Kunst vs. Dunkelheit

    Vom spanischen Animationsstudio El Guiri kommt mit „Sith“ eine Episode, die perfekt unterstreicht, was die Konzentration auf einen künstlerischen Ansatz im Kurzfilm erreichen kann. Eine Künstlerin in Einsamkeit verwirklicht sich, wobei doch immer wieder die Dunkelheit in ihre farbenfrohen Gemälde tropft. Was der Grund dafür sein könnte, macht schon der Titel klar, wird aber so richtig deutlich, als ihr alter Meister auf dem Planeten auftaucht. In dem sich folgenden Kampf verschwimmen Lichtschwertduell und Malerei zu einem beeindruckenden visuellen Rausch.

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    Eine Künstlerin mit dunkler Vergangenheit auf der Suche nach Farbe

    "Ich bin deine Mutter": Comedy im Aardman-Style

    Das bekannteste Studio, welches für die zweite Staffel von „Star Wars: Visionen“ einen Kurzfilm beisteuerte, ist jenes der Knet-Stop-Motion-Künstler*innen von Aardman, die uns bereits „Shaun, das Schaf“ oder „Wallace & Gromit“ bescherten. Ihr Beitrag ragt nicht nur wegen des bekannten Stils heraus, sondern auch weil „Ich bin deine Mutter“ unter vielen durchaus düsteren Erzählungen eine humoristische Auflockerung ist.

    Der polnischen Regisseurin Magdalena Osinska gelingt dabei eine sicher nicht innovative, aber sehr kurzweilige und berührende Geschichte über eine Tochter, die erkennen muss, dass ihre Mutter doch gar nicht so peinlich ist. Dies wird im Rahmen eines rasanten und visuell immer wieder verspielt-überraschend in Szene gesetzten Rennens präsentiert, bei dem sogar – absolute Ausnahme für die Reihe mit Nicht-Kanon-Geschichten – eine „Star Wars“-Kanon-Figur mitmischt.

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    Eine junge Flugschülerin lernt, dass ihre Mutter nicht ganz so peinlich ist.

    "Der Rachetanz": Die Resistance gegen die Space-Nazis!

    Eine komplett andere Geschichte bietet „Der Rachetanz“, wo reale Erzählungen über den auch aus Nachtclubs, in welchen die Besetzer feierten, organisierten Widerstand gegen die Nazis in Frankreich einfach auf die Welt von „Star Wars“ und die Rebellion gegen das Imperium übertragen werden. Auch hier ist erste Sahne, was sich Regisseur Julien Chheng, dessen Langfilm „Ernest & Célestine: Die Reise ins Land der Musik“ bald in die Kinos kommt, visuell hat einfallen lassen.

    Eindrucksvoll setzt er die durch die Luft wirbelnde, den englischen Originaltitel „The Spy Dancer“ prägende Hauptfigur in Szene. Er schafft dabei den Kurzfilm dieser Staffel, der am besten Bildgewalt mit einer berührenden, spannenden und actionreichen Geschichte verbindet – und endet inhaltlich auf einer Note, nach der ich mir direkt ein Sequel gewünscht habe.

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    Noch genießen die Sturmtruppler die Unterhaltung in einem Nachtclub.

    "Star Wars: Visionen" ab sofort auf Disney Plus: Sehenswert!

    Insgesamt hat mich die zweite Staffel von „Star Wars: Visionen“ begeistert und es hätten auch andere Titel wie das berührende Stoffpuppen-Stop-Motion-Kleinod „Aaus Lied“ einen Rang unter meinen drei Highlights der Staffel verdient. Aber die nun gewählten drei Titel sind am Ende nicht nur meine persönlichen Favoriten, sondern vermitteln auch wunderbar einen Eindruck davon, wie tonal und vor allem visuell unterschiedlich die Kurzfilme ausfallen können.

    Die zweite Staffel von „Star Wars: Visionen“ ist wie schon die Auftaktseason nichts für Leute, die „Star Wars“ schauen, weil sie einen großen, zusammenhängenden Plot erleben wollen. Sie ist aber etwas für alle, die sich von der Magie dieser reichhaltigen wie vielfältigen Welt verzaubern lassen wollen und auf verspielt-visuellen Augenschmaus stehen.

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