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    "Bin buchstäblich zusammengebrochen": So brachte Steven Spielberg den "The Creator"-Regisseur zum Weinen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Nicht erst mit „The Creator“ erregte Gareth Edwards eine Menge Aufsehen: Auch sein „Godzilla“-Reboot kam 2014 bei Kritikern und Monster-Fans ziemlich gut an. Doch am meisten hat sich der Regisseur über einen kurzen Handy-Clip gefreut...

    Für Gareth Edwards ging alles ganz schnell: Schon mit seinem unabhängig produzierten Erstling „Monsters“ (2010) erwies sich der Regisseur als so großes Talent für Science-Fiction- und Fantasy-Stoffe, dass schon bald darauf Hollywood an seine Tür klopfte – und ihm die Regie eines „Godzilla“-Reboots anvertraute, das nach der nicht nur bei Kaijū-Fans verhassten Roland-Emmerich-Variante von 1998 eine neue Ära US-amerikanischer Filmversionen des japanischen Monster-Universums einleiten sollte.

    Edwards' „Godzilla“ war mit einem Einspielergebnis von 529 Millionen US-Dollar nicht nur erfolgreich, er kam auch bei der Kritik gut an. Doch eine Reaktion hat bei dem „Rogue One“-Macher einen besonders nachhaltigen Eindruck hinterlassen, wie er im „Happy Sad Confused“-Podcast von Josh Horowitz verraten hat.

    „Wir mussten für ,Godzilla' eine dieser Promotion-Touren machen, bei denen sich ein Filmemacher vor die Kamera setzen und eine Million Interviews geben muss, und ich war am Ende völlig fertig davon“, erinnert sich Edwards zurück.

    Gemeinsam mit Drehbuchautor Max Borenstein beschloss er, im Anschluss an ein „Godzilla“-Screening im berühmten Cinerama Dome eine Hausparty zu veranstalten, um endlich mal ein bisschen runterzukommen. Doch auch dort wurde er von Leuten belagert, die ihm dieselben Fragen stellten wie bei den PR-Veranstaltungen.

    „Eine Person nach der anderen wollte mit mir reden, und alle hatten Fragen wie ,Wie war es, mit Bryan Cranston zu arbeiten?'“, erzählt Edwards weiter. „Und ich dachte: ,Ich kann das nicht, ich muss gehen!' Also sind ein Freund und ich – sehr betrunken – nach Hollywood gefahren, und dann, so gegen 2 oder 3 Uhr nachts, schaue ich auf mein Handy, und da ist eine E-Mail. Ich erkenne die E-Mail-Adresse, es ist die von Peter Jackson! Ich schaue nach, und es ist ein Video angehängt. Ich öffne das Video – wir waren in einem Nachtclub –, und da ist so ein Typ mit grauem Haar und einem Bart zu sehen, und ich denke: ,Ist das Gandalf'?“

    Gareth Edwards über Steven Spielbergs Video-Reaktion: "Es bedeutete mir die ganze Welt"

    Auf dem Video war nicht Gandalf zu sehen, sondern – Steven Spielberg! „Peter Jackson filmte ihn mit der Kamera seines Handys, Spielberg hatte gerade ,Godzilla' gesehen, und Peter meinte: ,Ich kenne Gareth, und er wird das wirklich gern hören wollen!' (…) Spielberg fing an, über ,Godzilla' zu sprechen, und es war so schön, das zu hören, ich fing einfach an zu weinen. Ich bin buchstäblich zusammengebrochen. Ich weine sonst nie, aber ich hatte das Gefühl, dass ich es deshalb getan habe, weil sich der ganze Schmerz allein für diesen kurzen Videoclip gelohnt hatte. Es bedeutete mir die ganze Welt.“

    Steven Spielberg war neben Filmen wie „Apocalypse Now“ und „Blade Runner“ einer der Haupteinflüsse für Edwards' jüngstes Sci-Fi-Epos „The Creator“, das gerade in den Kinos gestartet ist. Wie der „E.T.“-Schöpfer zu dem Film steht, ist nicht überliefert, aber in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für den Film volle 4,5 von 5 Sternen.

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