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    Endlich zurück im Heimkino: Einer der besten Filme von Jackie Chan – ein Muss für Fans von "Matrix" & "Kill Bill"
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Aufgewachsen mit den Filmen von Jackie Chan, geht bis heute kaum ein Kampfsport-Reißer an ihm vorbei – ob aus Hongkong, Indonesien oder England.

    Yuen Woo-Ping drückte der Action in „Matrix“ und „Kill Bill“ seinen unverwechselbaren Stempel auf, der bereits im Regiedebüt der Martial-Arts-Ikone zum Ausdruck kam: „Die Schlange im Schatten des Adlers“ kehrt nun ins Heimkino zurück.

    Drei Filme von Jackie Chan heben sich vom Gros der vielen, vielen anderen Filme, die der Action-Superstar im Laufe seiner bereits über fünf Jahrzehnte andauernden Karriere drehte – jedenfalls für den Autor dieses Artikels, der als bekennender Martial-Arts-Fan „Police Story“, „Drunken Master II“ und „Die Schlange im Schatten des Adlers“ nicht nur zu den Chan-Highlights, sondern zu den größten Meilensteinen des Kampfsport-Kinos überhaupt zählt. Die natürlich dann am meisten Spaß machen, wenn man sie in der bestmöglichen Version erlebt. Und genau dazu habt ihr nun im Falle eines ganz besonderen Frühwerks die Gelegenheit:

    Denn „Die Schlange im Schatten des Adlers“ erscheint am 9. November 2023 endlich wieder auf Blu-ray, nachdem die 2018 erschienene HD-Premiere zuletzt praktisch restlos aus dem Handel verschwand. Der Autor dieses Artikels hat die Erstauflage (damals noch von Koch Media) zuhause stehen und will diese jedenfalls nicht mehr missen – bei der Neuauflage (nun nach Umbenennung von PLAION PICTURES) dürfte es sich um eine technisch identische Version handeln.

    Für alle Fans von klassischem Kung-Fu-Kino sowie natürlich von Jackie Chan soll an dieser Stelle eine uneingeschränkte Empfehlung ausgesprochen werden. „Die Schlange im Schatten des Adlers“ ist ein Genre-Klassiker der Superlative – das sich aus vielerlei Gründen lohnt.

    "Die Schlange im Schatten des Adlers": Ein Regiedebüt für die Ewigkeit

    Die Geschichte von Chien Fu (Jackie Chan), der auf einen alten Bettler trifft, der sich als Großmeister Pei Ching Yen (Siu Tien Yuen) entpuppt, und bei diesem schließlich die berüchtigte „Schlangentechnik“ erlernt, ist am Ende natürlich vor allem Mittel zum Zweck – und die perfekte Bühne für spaßige Situationskomik und ebenso kreative wie abwechslungsreiche Kampf-Choreographien.

    Wie hervorragend dieser Mix gelingt, ist umso beeindruckender, da es sich bei dem Film um ein Erstlingswerk handelt: „Die Schlange im Schatten des Adlers“ ist das Regiedebüt von Yuen Woo-Ping – der im selben Jahr (1978) mit „Drunken Master“ alias „Sie nannten ihn Knochenbrecher“ auch noch einen weiteren Jackie-Chan-Klassiker in Szene setzte! Der verhalf damit nicht nur seinem Hauptdarsteller zum Durchbruch, sondern inszenierte mit Siu Tien Yuen darüber hinaus auch noch seinen eigenen Vater – und wurde quasi von jetzt auf gleich zu einer federführenden Figur des Martial-Arts-Kinos.

    Im Laufe der Zeit inszenierte er weitere Genre-Klassiker wie „Tai-Chi Master“ mit Jet Li, „Iron Monkey“ mit Donnie Yen sowie den seit kurzem erstmals auf Blu-ray* erhältlichen „Wing Chun“ mit Yen und „Everything Everywhere All At Once“-Star Michelle Yeoh:

    Action-Highlight neu im Heimkino: Martial-Arts-Kracher mit Donnie Yen & Michelle Yeoh erstmals auf Blu-ray

    Darüber hinaus machte sich Yuen Woo-Ping im Laufe der Zeit als Stunt-Koordinator und Action-Choreograph einen Namen – und das nicht nur in China/Hongkong. Seinen unverwechselbar leichtfüßigen Stil, Kämpfe einzufangen, durfte er so sowohl fernöstlichen Blockbustern wie „Kung Fu Hustle“ und „The Grandmaster“ aufdrücken, wie auch gigantischen Hollywood-Produktionen wie den „Matrix“-Filmen sowie Quentin Tarantinos „Kill Bill“.

    Diese schlagen freilich in eine völlig andere Kerbe als „Die Schlange im Schatten des Adlers“, teilen mit dem Chan-Kult aber dennoch eine große Gemeinsamkeit: Ohne Yuen Woo-Pings Zutun wären ihre Actionszenen wohl nicht so originell, dass sie sich derart ins Gedächtnis brennen. Auf diesem Gebiet gibt es schließlich auch fast 50 Jahre später kaum einen Besseren – weder in Hongkong noch in Hollywood.

    Eines der Action-Highlights der 2000er: Episches Martial-Arts-Feuerwerk kehrt ins Heimkino zurück

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