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    Keine 3. Staffel für "Loki"? Darum ist das Ende der Marvel-Serie trotzdem so wichtig für das MCU
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

    Das fulminante Finale von „Loki“ Staffel 2 bringt die Serie zu einem Abschluss. Und der ehemalige Gott des Schabernacks selbst nimmt eine neue Rolle ein, die für das weitere MCU noch von großer Bedeutung sein dürfte. Achtung, Spoiler!

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    Folge 6 aus der zweiten „Loki“-Staffel schafft es tatsächlich, sowohl der Serie selbst einen runden Abschluss zu verpassen als auch den seit den Anfangstagen des MCU gespannten Handlungsbogen seiner Titelfigur (Tom Hiddleston) zu einem konsequenten und wohlverdienten (vorläufigen?) Ende zu bringen. Das Team hinter „Loki“ hat mit der Serie in zwei Staffeln die Geschichte erzählt, die es erzählen wollte (Produzent Kevin Wright hat die beiden Seasons uns gegenüber in dem Zusammenhang als zwei Kapitel desselben Buches beschrieben).

    Eine dritte Staffel „Loki“ ist daher zum jetzigen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich (und wird anders als damals bei Staffel 2 auch nicht am Ende der aktuellen Season angekündigt). Dennoch wird natürlich Raum für weitere Geschichten rund um Loki und die TVA gelassen, die dann aber wohl in einem anderen Kontext (sprich: in anderen Filmen und Serien) stattfinden werden. Denn nachdem Loki nun eine ganz besondere Rolle im gesamten MCU und vor allem für die aktuelle Multiverse-Saga innehat, dürften wir ihn nicht das letzte Mal gesehen haben...

    Der Baum am Ende erklärt: Die Geburt des MCU-Multiversums

    Schon in der ersten Staffel von „Loki“ wurde durch den Tod der Kang-Variante Jener, der bleibt (Jonathan Majors) überhaupt erst das Multiversum mit unzähligen alternativen Zeitlinien losgetreten, in dessen Zeichen die derzeitigen Phasen des MCU stehen. In Staffel 2 waren Loki und Co. dann darum bemüht, den Zeit-Webstuhl in der TVA so zu modifizieren, dass er angesichts der vielen neu in ihn eingespeisten Zeitstrahlen nicht überlastet wird und sich die verschiedenen abzweigenden Welten auflösen. Doch scheint das unmöglich zu sein.

    Wie ihm Jener, der bleibt nämlich offenbart, ist der Webstuhl genau zu jenem Zweck als Schutzmechanismus konzipiert. Sollte er überlasten, vernichtet er alle alternativen Zeitstrahlen und lässt lediglich die Wahre Zeitlinie bestehen. Das will Loki aber so nicht hinnehmen. Er bricht aus dem bisherigen Kreislauf aus, indem er selbst den Webstuhl zerstört und seine neu gewonnenen Fähigkeiten nutzt, um die vielen sterbenden Zeitlinien einzusammeln, zu bündeln und wiederzubeleben – mit Erfolg.

    Dabei entsteht ein Multiversums-Baum, der mit seiner Ähnlichkeit zum Weltenbaum Yggdrasil noch einmal einen Bogen zur nordischen Mythologie schlägt, aus der ja auch Loki stammt. Anders als der bisherige Webstuhl, der die Zeit zu einem einzelnen geraden Zeitstrahl verwoben hat, hat dieser Baum viele Äste und Zweige, die die unterschiedlichen Zeitlinien repräsentieren und nun nebeneinander koexistieren oder sich mitunter überschneiden können. Das Multiversum, wie es für den weiteren Fortlauf des MCU von zentraler Bedeutung sein wird, ist endgültig geboren.

    Loki wird zum Gott der Geschichten – und einer Schlüsselfigur im MCU

    Loki wird dabei statt Jener, der bleibt zum neuen Herrscher über die Zeit (oder auch zum Gott der Geschichten, wie er nach einer ähnlichen Reinkarnation in den Comic-Vorlagen genannt wird), der einsam auf seinem Thron am Ende der Zeit sitzt und als eine Art lebender Webstuhl über das gesamte Multiversum wacht. Unzufrieden wirkt er dabei jedoch nicht, hat er nach jahrelanger Suche jetzt doch endlich seine Bestimmung gefunden.

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    Loki (Tom Hiddleston) wacht jetzt über das verzweigte Marvel-Multiversum.

    In dieser Funktion dürfte er zu einer Schlüsselfigur in der Multiverse-Saga werden, bei der sich ein großer weltenübergreifender Konflikt anbahnt, der seinen Höhepunkt im neuen „Avengers“-Doppel „Avengers: The Kang Dynasty“ (geplanter Kinostart: 29. April 2026) und „Avengers: Secret Wars“ (geplanter Kinostart: 5. Mai 2027) finden wird. Denn auch wenn Loki die unendlich vielen Zeitlinien gerettet und die Stabilität im Multiversum wiederhergestellt hat, ist die Gefahr noch nicht gebannt.

    Durch das Bewahren der alternativen Welten wird auf lange Sicht wohl genau das eintreten, wovor Jener, der bleibt gewarnt hat: Seine zahlreichen machthungrigen Varianten, allen voran Kang der Eroberer, werden einen neuen Multiversums-Krieg anzetteln, der die komplette Existenz, inklusive des Wahren Zeitstrahls, vernichten könnte.

    Die TVA scheint sich darauf vorzubereiten und zumindest die verschiedenen Kang-Varianten zu beobachten – und hat so auch schon die Ereignisse in „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ analysiert, wie ein kurzer Verweis in einem Dialog enthüllt. Doch am Ende dürfte es in den beiden genannten Kinofilmen wohl vor allem den Avengers obliegen, Kang zu stoppen - oder vielleicht einer Art von Multiversums-Avengers, welche die TVA laut bereits kursierenden Gerüchten aufbauen will?

    Womöglich sind diese dann auf die Hilfe von Loki angewiesen. Selbst wenn es das wirklich mit seiner eigenen Serie gewesen sein sollte, dürfte Thors Adoptivbruder also sehr wahrscheinlich im MCU zurückkehren.

    Nach Vorwürfen gegen Jonathan Majors: Wird Kang umbesetzt oder springt dieser Marvel-Bösewicht als neuer Thanos ein?

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