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    George Clooney verbietet seiner Familie, diesen Superhelden-Flop zu sehen: "Möchte, dass meine Frau Respekt vor mir hat"
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Jeder Schauspieler hat wohl eine Handvoll Filme, für die er sich später schämt. Im Falle von George Clooney geht die Ablehnung sogar so weit, dass er aktiv verhindert, dass seine Frau und seine Kinder einen bestimmten Film zu sehen bekommen...

    Michael Keaton, Christian Bale, Robert Pattinson: Normalerweise gibt es einer Karriere Auftrieb, wenn ein Schauspieler ins Batman-Kostüm schlüpft. Doch im Fall von George Clooney verhält sich das ein bisschen anders: Wenn der 62-Jährige irgendetwas rückgängig machen könnte, dann wäre es wahrscheinlich die Unterschrift auf dem Vertrag zu „Batman & Robin“...

    Mit der romantischen Komödie „Tage wie dieser“ und dem Rodriguez/Tarantino-Kultfilm „From Dusk Till Dawn“ hatte der einstige „Emergency Room“-Schauspieler gerade erst den Sprung vom Fernseh- zum Leinwand-Star geschafft. Was wäre da logischer, als die Karriere mit der Hauptrolle in einem Superhelden-Blockbuster auf die nächste Stufe zu heben?

    Batman Forever“ – Joel Schumachers poppig-schrille Neuauflage des „Batman“-Mythos, nachdem Tim Burton ihn zuvor in eine kunstvoll-versponnene Richtung lenkte – war 1995 ein veritabler Kassen-Hit. Schnell wurde an einer Fortsetzung gearbeitet, doch Batman-Darsteller Val Kilmer („Top Gun“) musste wegen terminlicher Probleme aussteigen. Ersetzt wurde er durch George Clooney, von dem Regisseur Schumacher der Meinung war, dass er dem Bruce Wayne aus den Comics ziemlich ähnlich sehe – und dass er der Figur den nötigen Humor verleihen könne.

    Doch dann ging so ziemlich alles schief: „Batman & Robin“ blieb mit einem Einspielergebnis von nur 238 Millionen Dollar (bei einem Budget von 160 Millionen) trotz Stars wie Arnold Schwarzenegger und Uma Thurman weit unter den Erwartungen des Studios. Und die Kritiker*innen verlachten den Film nicht nur wegen des berüchtigten Nippel-Batsuits.

    Am peinlichsten war der Film, der das „Batman“-Franchise für acht Jahre zum Erliegen brachte, bevor sich Christopher Nolan mit „Batman Begins“ an einem vergleichsweise ernsthaften und realistischen Ansatz versuchte, aber wohl dem Hauptdarsteller selbst. Als er im Interview mit Variety gefragt wurde, ob er wie Michael Keaton und Ben Affleck im DC-Film „The Flash“ noch einmal als Batman auftreten würde, äußerte sich der Oscar-Preisträger („Syriana“) wie folgt: „Sie haben mich nicht gefragt“ – schließlich habe er das Franchise einst zerstört.

    Im selben Gespräch meldete sich auch seine Ehefrau Amal Clooney zu Wort und plauderte aus, dass Clooney weder ihr noch seinen Kindern erlaube, sich „Batman & Robin“ anzusehen. „Es gibt bestimmte Filme, bei denen ich einfach sage: ,Ich möchte, dass meine Frau etwas Respekt vor mir hat.' Und es ist schlimm, wenn dein vierjähriges Kind sagt: ,Das ist scheiße.' Das könnte sehr schmerzhaft sein.“

    Trotz der Vorbehalte gegen seinen eigenen Film ließ sich Clooney schließlich übrigens doch dazu überreden, in „The Flash“ aufzutreten: In einer Post-Credit-Szene hat der „Ocean's Eleven“-Star für einen kurzen Cameoauftritt vorbeigeschaut.

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