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    "So arbeiten wir nicht": Leonardo DiCaprio sollte Batman-Bösewicht spielen – doch Christopher Nolan war dagegen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Ursprünglich sollte nicht Bane, sondern der Riddler in „The Dark Knight Rises“ der Haupt-Antagonist sein – und Leonardo DiCaprio war der absolute Wunschkandidat des Studios. Doch sowohl Christopher Nolan als auch Autor David S. Goyer waren dagegen...

    Wer an die „The Dark Knight“-Trilogie denkt, hat wohl zuallererst Christopher Nolan und Christian Bale im Kopf. Doch es gibt noch mindestens eine weitere Person, die entscheidend dazu beigetragen hat, die Batman-Reihe zu dem zu machen, was sie ist: Drehbuchautor David S. Goyer, der gemeinsam mit Nolan das Skript zu „Batman Begins“ verfasst und die Geschichten der beiden Nachfolger erdacht hat.

    In Josh Horowitz' „Happy Sad Confused“-Podcast hat Goyer einige interessante Fakten zur Entstehung der Filme ausgepackt – darunter auch, dass nicht Christian Bale, sondern Jake Gyllenhaal der absolute Wunschkandidat für die Titelrolle war. Und auch für „The Dark Knight Rises“ hatte das Studio Warner Bros. bereits Besetzungspläne – für eine Rolle, die es letztlich gar nicht in den Film geschafft hat!

    Leonardo DiCaprio als Riddler?

    Wir erinnern uns: Der Hauptbösewicht im Abschluss der Trilogie ist der von Tom Hardy gespielte Bane, der durch seine „Mad Max“-artige Maske, die hünenhafte Gestalt und den schwer einzuordnenden Akzent eine so bizarre wie bedrohliche Erscheinung war.

    Doch ursprünglich sollte Batman nicht gegen Bane, sondern gegen den Riddler kämpfen – jenen ikonischen Gegenspieler, der Rätsel und Wortspiele liebt, und der schon zweimal ganz unterschiedlich interpretiert wurde: Jim Carrey spielte in „Batman Forever“ (1995) eine schrille Variante, während Paul Dano ihn später in „The Batman“ (2022) als Psychopathen anlegte, der sich nur schwer in die Karten schauen lässt.

    Wie hätte wohl die Version von Leonardo DiCaprio ausgesehen, der zwar schon Bösewicht-Rollen gespielt hat (zum Beispiel in Tarantinos „Django Unchained“), aber bis heute nicht in einem Superhelden-Film zu sehen war? Wie Goyer im Gespräch mit Horowitz verraten hat, war der 48-Jährige die absolute Traumbesetzung für das Studio – doch weder er noch Christopher Nolan wollten, dass der Antagonist von einem derart großen Namen gespielt wird.

    „Wir bekamen all diese Vorschläge“, so Goyer. „Ich erinnere mich, dass der Chef von Warner Bros. bei der Premiere von ,The Dark Knight' sagte: ,Als nächstes musst du eine Story mit dem Riddler schreiben, und Leonardo DiCaprio muss der Riddler sein!' Doch so arbeiten wir einfach nicht.“

    Goyer und Nolan wollten keinen Bösewicht nach dem Vorbild eines Stars ersinnen, sondern in Ruhe überlegen, wie der nächste Widersacher sein und wie er aussehen könnte – und sich erst im zweiten Schritt überlegen, wer die Rolle mit Leben füllen könnte. Die Wahl fiel bekanntlich weder auf den Riddler noch auf DiCaprio – auch wenn Nolan und der „Titanic“-Star für „Inception“ dennoch zusammenfanden.

    David S. Goyer hat übrigens nicht nur für DC an der „The Dark Knight“-Trilogie oder „Man Of Steel“ mitgewirkt, sondern auch die Regie eines Marvel-Flops übernommen – wie frustrierend diese Erfahrung für ihn gewesen ist, könnt ihr hier nachlesen:

    Regisseur von einem der größten Marvel-Flops packt aus: "Die schlimmste Erfahrung meiner beruflichen Laufbahn"

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