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    Leonardo DiCaprio verlangte Änderungen bei "Inception" – und Christopher Nolan gibt zu, dass sie den Film noch viel besser gemacht haben
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Mit „Inception“ vereinte Christopher Nolan im großen Stil philosophische Gedankenspiele und Science-Fiction-Blockbuster. Doch als Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio das Drehbuch las, hatte er noch einige Verbesserungsvorschläge...

    Nachdem Christopher Nolan ihn zunächst nicht als Batman-Widersacher besetzen wollte, fanden der „Oppenheimer“-Regisseur und Leonardo DiCaprio für „Inception“ schließlich doch noch zusammen. Doch ursprünglich war der Star nicht allzu begeistert von Nolans Skript...

    Inception“ ist ein Sci-Fi-Film, ein Action-Blockbuster und ein Heist-Movie, im Zentrum steht mit Dominick „Dom“ Cobb aber ein Mann, der sich nicht nur durch die Träume anderer Menschen bewegt, sondern auch eine emotionale Reise zu bewältigen hat. Das war aber nicht immer so: In der ersten Drehbuchfassung hatte sich Nolan nahezu ausschließlich auf den Science-Fiction-Aspekt konzentriert, die Figurenentwicklung aber hinten angestellt.

    Das hat DiCaprio nicht gefallen – der daraufhin erhebliche Änderungen verlangte. Weil er es auf keinen Fall hätte zulassen können, einen Mega-Star wie DiCaprio zu verprellen, blieb Nolan nicht viel anderes übrig, als sich den Wünschen seines Hauptdarstellers zu fügen. Doch im Buch „The Nolan Variations: The Movies, Mysteries, and Marvels of Christopher Nolan“ hat der „The Dark Knight“-Schöpfer selbst zugegeben, dass der Film davon am Ende profitiert hat...

    Christopher Nolan: "Es war ein spannender und schwieriger Prozess"

    „Ich arbeitete an einer eher oberflächlichen Version des Projekts“, so Nolan im Interview mit Autor Tom Shone (via Game Rant). „Oberflächlich ist vielleicht übertrieben, denn alle Elemente waren bereits vorhanden, aber ich versuchte immer noch, sie aus einer reinen Genre-Perspektive zu erzählen. Leo ermutigte mich dazu – und verlangte schließlich von mir –, dass ich die Geschichte mehr auf die Charaktere und ihre Beziehungen hin ausrichte. Er schrieb zwar nichts selbst, aber er ging mit mir gemeinsam das Drehbuch durch und brachte eigene Ideen ein. Das hat einen großen Unterschied gemacht. Es war ein spannender und schwieriger Prozess. Das Umschreiben dauerte Monate, weil er sehr anspruchsvoll ist, aber es war sehr produktiv. Ich glaube, der Film hat dadurch an Resonanz gewonnen.“

    Obwohl Leonardo DiCaprio so stark in den Drehbuch-Prozess involviert war, hat er nach Veröffentlichung des 839-Millionen-Dollar-Hits mehrmals zu Protokoll gegeben, dass er letztlich „keine Ahnung“ habe, was am Ende von „Inception“ eigentlich passiert. Falls es euch ähnlich geht, könnt ihr hier noch einmal nachlesen, was Nolan selbst zum berüchtigten Kreisel-Finale zu sagen hat:

    Christopher Nolan gibt nun die endgültige Antwort: Das hat es wirklich mit dem Ende von "Inception" auf sich!

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf Filmstarts erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Beitrag ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.

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