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    Nach langem Warten: Fantasy-Action mit Star-Power kommt ins Heimkino – so hart ist das Marvel Cinematic Universe selten!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Psychische und emotionale Instabilität, eine komplexe Mythologie und ein unberechenbarer Held im Mittelpunkt des Geschehens: „Moon Knight“ lotete einen Winkel des MCU aus, der sich von anderen Projekten abhebt. Nun kommt die Serie ins Heimkino.

    Ein Held, der nicht einmal sich selbst trauen kann, und in einen Machtkampf geschmissen wird, der seit Jahrhunderten andauert: Mit einem Mix aus Mystery-Drama und Fantasy-Action sticht „Moon Knight“ aus dem Marvel Cinematic Universe heraus.

    Dass die mit Oscar Isaac prominent besetzte Serie zudem vergleichsweise wenige Referenzen auf das restliche MCU enthält, verschärft diesen Eindruck. Trotzdem folgt das Format in einer Sache dem Vorbild von „WandaVision“, „Loki“ und „The Falcon And The Winter Soldier“: Ab dem 21. Juni 2024 ist „Moon Knight“ endlich auch im Heimkino erhältlich – als Limited Edition Steelbook!

    Das 4-Disc-Set enthält alle Episoden der ersten (und womöglich einzigen) „Moon Knight“-Staffel auf 4K-Blu-ray sowie auf regulärer Blu-ray und drei Minidrucke mit Konzeptbildern aus der Serienentwicklung. Auf den Scheiben befinden sich darüber hinaus Extras wie Featurettes über die Produktion von „Moon Knight“ und die ägyptologischen Hintergründe der Serie.

    Zwar ist „Moon Knight“ selbstredend auch weiterhin via Disney+* abrufbar, trotzdem ist die physische Veröffentlichung ein erfreuliches Schmankerl für Marvel-Fans. Nicht zuletzt, weil sie ihre Sammlung um einen der härteren Einträge in das umfangreiche Franchise erweitern können: „Moon Knight“ hat dank vereinzelten Horror-Elementen und einigen ruchlosen Kampfsequenzen eine FSK-Freigabe ab 16 Jahren und stellt somit eine Ausnahmeerscheinung innerhalb des Marvel Cinematic Universe dar.

    "Moon Knight": Oscar Isaac, Oscar Isaac, Ethan Hawke und ägyptische Mythen

    Der neurotische Museumssouvenirverkäufer Steven Grant (Oscar Isaac) leidet unter Schlafstörungen und hat öfters Filmrisse. Eines Tages findet er heraus, dass er eine dissoziative Identitätsstörung hat und sich den Körper mit dem Söldner Marc Spector (ebenfalls Oscar Isaac) teilt. Und das ist nur die Spitze des mysteriösen Eisberges – oder besser gesagt: Die Spitze der Pyramide. Denn Steven und Marc werden in ein komplexes Ringen um Macht gezerrt, das sich ägyptische Gottheiten liefern, und in das auch der finstere Sektenführer Arthur Harrow (Ethan Hawke) involviert ist.

    Alsbald erhalten Steven und Marc mächtige Superrächer/Superhelden-Identitäten namens Mr. Knight und Moon Knight und müssen sich gewaltigen, das Schicksal der Welt entscheidenden Fragen stellen. Dabei müssen sie hoffen, dass sie sich auf die Unterstützung der Archäologin Layla El-Faouly (May Calamawy) und des eigenwilligen Gottes Khonshu verlassen können...

    Wenn ihr in diesem Marvel-Blockbuster bei 124 Minuten und 32 Sekunden auf Pause drückt, entdeckt ihr eine Liebeserklärung an "Pulp Fiction"!

    Inszeniert wurde „Moon Knight“ von Regisseuren, die üblicherweise für ganz andere Stoffe stehen: Mohamed Diab machte sich als Autor und Regisseur von Thrillern und Dramen einen Namen, die sich oftmals um gesellschaftliche Probleme Ägyptens drehen. Das Duo Aaron Moorhead & Justin Benson derweil macht sonst kosmischen Horror, komplex-schaurige Science-Fiction und nachdenklich-abgründige Stoffe.

    Zwar leben Diab, Moorhead und Benson in „Moon Knight“ ihre üblichen Stilistiken nicht vollauf aus, dessen ungeachtet ist der rund 150 Millionen Dollar teuren Serienstaffel anzumerken, dass sich die Verantwortlichen um eine Tonalität und Ästhetik bemühten, die innerhalb des MCU neu und ungewohnt ist. Das fand Anklang: „Moon Knight“ wurde im gemeinsamen Serien-Ranking der Redaktionen von Moviepilot und FILMSTARTS zu einem der Highlights des TV-Jahres 2022 gewählt.

    Zudem sicherte sich das Format acht Nominierungen bei den Primetime Creative Arts Emmy Awards – in einer Kategorie ging die Serie sogar siegreich hervor. Wie es für Mr. Knight und Moon Knight weitergeht, steht derzeit dennoch in den Sternen. Wer weiß – vielleicht sorgen herausragende Blu-ray-Verkäufe für eine energischere Entwicklung neuer Geschichten mit den markant kostümierten Helden?

    "Moon Knight"-Überraschung: Deshalb wurden gleich 2 MCU-Crossover-Szenen aus der Marvel-Serie gestrichen

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